|  |  1980, 
                fünf Jahre nach dem ersten Treffen von Quarter Horse-Enthusiasten 
                am 30. September 1975 (mehr 
                dazu hier), war es endlich soweit: Am 29. September 1980 wurde 
                die "Deutsche Quarter Horse Association" Eintrag ins Vereinsregister 
                VR 244 in 3578 Schwalmstedt endlich ein rechtsgültiger Verein, 
                zwei Jahre nach der EWU (mehr 
                dazu hier). Dieser Eintragung ging einiges an Konfusion veraus, denn seit 
                1977 schwirrten noch zwei unterschiedliche Versionen einer DQHA-Satzung 
                herum, über deren Gültigkeit immer wieder gestritten wurde und 
                die für viel Verwirrung sorgten. Damit war nun Schluß - mit der 
                Satzung vom 29. September 1980 wurden viele Unklarheiten beseitigt.
 
 133 Mitglieder zählte die DQHA Anfang 1980, darunter "Veteranen" 
                wie Thomas Hoppe, Reinhold Volk oder Johannes Orgeldinger. Die 
                EWU zählte zum gleichen Stichtag 176 Mitglieder, und mit der EWU-Jahreshauptversammlung 
                am 23. März 1980 in Alsfeld trat nun nach der DQHA auch das "Appaloosa-Pferdestammbuch 
                e.V" der EWU bei. Im Januar kamen erste Gedanken zur heutigen 
                Struktur der EWU auf den Tisch, indem den Landesverbänden "mehr 
                Eigenständigkeit zu verleihen" sei und die EWU als "koordinierender 
                Dachverband " fungieren sollte, wie es in einem Versammlungsprotokoll 
                heisst.
 
 Dennoch - 1980 war das Jahr der Spannungen zwischen der DQHA und 
                der als europäischer Dachverband konzipierten EWU. Der Quarter 
                Horse-Verband suchte nach neuen Formen der Zusammenarbeit, und 
                so stand schon für das nächste Jahr 1981 das neue "Kooperationsmodell" 
                zur Debatte, in dem die DQHA-Mitglieder nicht länger auch EWU-Mitglieder 
                waren, sondern nur noch die DQHA als Verein Mitglied der EWU sein 
                sollte. Nur unter Schwierigkeiten konnte im selben Jahr noch zunächst 
                eine Trennung und später eine Neuverbindung zur EWU vollzogen 
                werden, doch dazu mehr in der nächsten Folge auf wittelsbuerger.com
 
 Am 22. März 1980 trat auch der Appaloosa-Verband (Appaloosa-Pferdestammbuch 
                e.V.) der EWU als korporatives Mitglied der EWU bei, einen Status, 
                den die DQHA zumindest 1980 auch noch aufrechterhielt. Der im 
                März frisch gewählte EWU-Präsident Detlef Gölz, Kaufmann aus Rheinberg, 
                stebte eine starke Annäherung an die FN an, nicht ohne Skepsis 
                bei seinen Mitgliedern. Schon rasch nach seiner Wahl knüpfte er 
                erste Kontakte zur Deutschen Reiterlichen Vereinigung, um dem 
                Westernreiten mehr Anerkennung zu verleihen.
 
 Den Sorgen seiner Mitglieder, die FN könne die EWU "unterwandern" 
                oder den Verband gar ganz spalten, versuchte er durch den Beitritt 
                1981 an die FN als "ausserordentliches Mitglied" zu zerstreuen. 
                Ein Schritt, den die DQHA 17 Jahre später erst vollzog, als Mitgliedsverband 
                der Reiterlichen Vereinigung (FN) 2007.
 
 Übrigens: Hunde und Westernreiten waren auch schon vor dreißig 
                Jahren ein Thema. Während allerdings heutzutage Australian Sheperds 
                und Cattle Dogs das Bild in Westernställen beherrschen, waren 
                diese Rassen 1980 nur eine Randnotiz wert. Sennenhunde, Rottweiler, 
                Islandhunde oder sogar Dalmatiner waren gern gesehen Begleiter, 
                wie Hartmut Keuchel in den EWU-/DQHA-Nachrichten damals berichtet.
 
 
 
 
 50 Jahre DQHA
 1975: 30. September 1075 - 
                wie alles begann
 1976: Erster DQHA-Wettbewerb 
                in Frankfurt
 1977: Die EWU wird gegründet 
                - und die DQHA ist ein Teil davon
 1978: Erste Quarter Horse-Halterklasse 
                in Ziegenhain
 1979: Equitana und Westernreiten, 
                die Basis für eine Erfolgsgeschichte
 1980: Aus der DQHA wird ein 
                eingetragener Verein
 
 
   Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,
 z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.
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