| Teil 
                3: Aus der DQHA heraus wird die EWU geboren - die "Europäische 
                Westernpferde und -reiter Union (EWU)" 
 Schon 1976 machte man sich Gedanken über die organisierte 
                Westernpferdezucht in Deutschland (siehe 
                Teil 2 auf w!.com). Zwar hatte man die DQHA für Quarter 
                Horses, auch die Appis waren schon im Deutschen Appaloosa- und 
                Tigerschecken Verband e.V. organisiert, aber den Aktiven schwebte 
                ein "großer Verband mit den verschiedenen Zuchtabteilungen 
                für Quarter Horses, Appaloosas und Paints" vor. Allein 
                in der DQHA war das nicht umsetzbar - dann hätte die DQHA 
                eben nicht mehr DQHA heissen können, was auch von den meisten 
                Mitgliedern abgelehnt wurde.
   Die DQHA wird Teil der EWU - Auszug aus der "Western 
                Horse & Westernreiter" (Anklicken zum Vergrößern)
 
 Und so 
                wurde am 20. August die "Europäische Westernpferde und 
                -reiter Union (EWU)" gegründet, ihre Aufgaben "sind 
                die Förderung des Westernreitens in Deutschland und dem europäischen 
                Ausland und die Koordinierung von deutschen Western Horse Zuchtverbänden." 
                Mitglieder der DQHA waren automatisch Mitglied der EWU, da die 
                DQHA der EWU angeschlossen war. Erster kommissarischer Geschäftsführer 
                der EWU wurde Klaus Ditzig.
 Um die 
                Trennung zwischen Reit- (EWU) und Zucht- (DQHA) Verband deutlich 
                zu machen, verabschiedete die DQHA am gleichen Tag eine neue Satzung. 
                Nunmehr waren nur noch diejenigen Mitglieder stimmberechtigt, 
                die auch Besitzer eines eingetragenen Zuchttieres waren. Damit 
                stellte sich die DQHA rein züchterische Aufgaben. 
 Angesichts der vollkommen unkoordinierten Vermarktung des Westernreitsports 
                heutzutage, von der alljährlichen Terminfindung der großen 
                Veranstaltungen mal ganz abgesehen, würde man sich wünschen, 
                die heutigen Vorstände hätten auch nur einen Bruchteil 
                des Gründergeistes der ersten Jahre und würden nicht 
                reflexartig in Panik verfallen, wenn nur laut über einen 
                neuen Anlauf eines Dachverbandes gedacht wird...
 
 
 
   Eine der ersten Deckanzeigen überhaupt: "Joe" 
                Buckskin Dear (Anklicken zum Vergrößern)
 
 Erstes 
                gemeinsames EWU/DQHA-Turnier in Gießen Erste 
                gemeinsame Veranstaltung war ein Turnier in Gießen, an dem 
                bereits 35 Reiter teilnahmen. Die meisten starteten schon damals 
                in Reining, aber auch ein Short Race, Barrel Race und Pole bending 
                wurden angeboten. Nicht ganz ohne Anfangsschwiereigkeiten, wie 
                ein Augenzeuge nachher berichtet. Zuviel "poor Horsemanship" 
                sei noch zu beobachten, wird bemängelt, die Pferde "wurden 
                regelrecht sauer geritten", und ein "Deckhengst wurde 
                mit hängenden Zügeln einfach stehen gelassen". 
                Wobei Letzteres eigentlich eher für die Westernpferde sprach.... In der 
                Zwischenzeit legten zwei Vorstandsmitglieder ihre Posten nieder: 
                Der Vorsitzende der DQHA, Frank Unrath, tat dieses aus privaten 
                Gründen, Günther Schleiermacher legte seinen Posten 
                nieder, weil bis dato die DQHA immer noch nicht im Vereinsregister 
                eingetragen war.
 Erstes 
                Paint Horse-Fohlen Deutschlands / DPPA wird gegründet Am 26. 
                April 1977 kam das erste Paint Horse-Fohlen Deutschlands auf die 
                Welt: Das DQHA-Mitglied Leonhard Kramarz aus dem Allgäu importierte 
                eine trächtige Stute, Miss Texas Rebel, aus den USA, das 
                ein gesundes Fohlen zur Welt brachte. Vater war der texanische 
                Hengst Apache Thunder.
 Fünf Monate später, am 10. September 1977, wird übrigens 
                in Lüdenscheid die Deutsche Paint und Pinto Association (DPPA) 
                gegründet, dessen Vorsitzender der ehemalige erste DQHA-Präsident 
                wurde: Kurt Lissner. 2. Vorsitzender wird Ernst Jäger aus 
                Düsseldorf.
 
 Übrigens: 1977 kommt auch das erste Paint Horse in die NCHA 
                Hall of Fame: Delta gewann als erstes Paint die NCHA World Finals
 
 
 
 50 Jahre DQHA
 1975: 30. September 1075 - 
                wie alles begann
 1976: Erster DQHA-Wettbewerb 
                in Frankfurt
 1977: Die EWU wird gegründet 
                - und die DQHA ist ein Teil davon
 
 
 
 Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,
 z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.
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