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DQHA-JHV am 26. April: Von Luftschlössern, Kindheitsträumen und ideologischen Eiferern
 
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Schon was vor am kommenden Sonntag?
Wie, kein Interesse an Vereinsgeschehen und Verbandspolitik?

Vergessen Sie Kaffee-Kuchen bei der Schwiegermutter oder die Stiefmütterchen in Ihrem Garten - wer in diesem Jahr die DQHA-Jahreshauptversammlung am 26. April in Eschborn verpasst, dem entgeht nicht nur ein ganz spannendes Kapitel DQHA-Geschichte, sondern vielleicht eine der am besten besuchten JHV überhaupt.

Viele regionale DQHA-Mitglieder organisieren bereits eifrig Fahrgemeinschaften, so vermittelt in NRW die DQHA-Regionalgruppe zwischen Suchenden und Fahrenden und hilft, die Fahrtkosten nach Frankfurt zu drücken und die Fahrzeit gleichzeitig in einer Kleingruppe lustiger zu gestalten. Im w!.com-Diskussionsforum und in Onlinenetzwerken wie www.wer-kennt-wen oder studiVZ verabreden sich ebenfalls Interessierte.

Und wer auf die Agenda der Jahreshauptversammlung am 26. April in Eschborn und auf die Anträge schaut, bekommt einen Eindruck, was ihn am Sonntag erwartet, vor welcher Zerreissprobe der größte deutsche Westernzuchtverband wohlmöglich steht und wieso es seit Wochen hinter den Kulissen brodelt.

Denn es scheint, als würden sich jetzt Glücksritter und Ultrakonservative aufschwingen wollen, um auf dem soliden Fundament, immerhin beträgt das Barvermögen der DQHA rd. eine halbe Million Euro, ganz offensichtlich ihre Jugendträume zu verwirklichen.

Da will sich der eine, Ulf Binnewies, von den Mitgliedern den Bau eines „DQHA-Leistungszentrums“ genehmigen lassen, und der andere, Hardy Oelke, wohl mit der Schaffung eines „deutschen“ Quarter Horses im Foundationtyp eine strikte Rassetrennung zwischen den „echten“ (Foundation) Quarter Horses und allen anderen „Halbblütlern mit AQHA-Papier“ durchsetzen.

Was bitte ist da eigentlich los in der 5.600 Mitglieder großen DQHA?


Die Personalie Ulf Binnewies – von der Persona non grata zum Verbandspräsidenten?

Keine fünf Jahre ist es her, da entging der damalige DQHA-Jugendwart Ulf Binnewies nur durch seinen Vereinsaustritt einem drohenden Ausschluss bei DQHA und AQHA, Falschaussagen warf man ihm vor.
Seitdem hat er mit beträchtlichen finanziellem Aufwand, auf über 15.000 EUR beziffert Ulf Binnewies selber sein privates Engagement, sich den Weg zurück in den Verband gesucht.

Sein Konzept, das er nun auf der Website der DQHA-Nord veröffentlichte und unaufgefordert als Werbemail an viele Emailadressen verschickte, entpuppt sich aber leider als ausgemachte Luftnummer, denn zumeist fordert er darin Dinge, die es schon längst gibt (Ausstattung der Geschäftstelle mit Software zur Mitgliederverwaltung, Einführung einer Kostenrechnung etc.).

Der Rest des Konzeptes lässt sich so zusammenfassen:
Die DQHA-Mitglieder sollen Ulf Binnewies am kommenden Sonntag mit seiner Wahl zum Präsidenten seine „Vision“ genehmigen, den Bau eines DQHA-Leistungszentrums in der „Mitte Deuschlands“ (Aschaffenburg!), gleichzeitig soll dafür bei der Visitenkarte und dem Service des Verbands gespart werden, der Geschäftsstelle.
„Wesentliche Tätigkeiten“, so heißt es, sollen weg von der Geschäftsstelle und dem Vorstand in die Regionalgruppen verlagert werden, so würden „Verwaltungskosten in beträchtlicher Höhe eingespart“.
Kurzum: Die Arbeit der Angestellten in der DQHA-Geschäftsstelle sollen in Zukunft die ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder der Regionalgruppen machen.

Dabei bleibt das Konzept ganz wichtige Antworten schuldig, z.B.

- Wer in der DQHA braucht ein Leistungszentrum?
- Welcher Regionalgruppenvorstand kann und will Geschäftsstellenarbeit machen?
- Wieso enthält das Konzept keine Aussagen darüber, wie es in der Zucht-, Jugend- und Sportarbeit weitergehen soll?

Und warum bewirbt sich Ulf Binnewies ausschließlich als Präsident und hat vorsorglich schon seinen bislang ausgesprochen gut gemachten Job als DQHA Nord-Jugendwart gekündigt?
Zitat: „Mit solchen Leuten soll ich allen Ernstes zusammenarbeiten? - Dazu fehlt mir die Lust“.

Übrigens: Ein DQHA-Leistungszentrum gibt es bereits, im Norden. Am 1. Mai 2008 weihte Ulf Binnewies seine eigene Anlage in Lichtenhorst als "DQHA Nord Leistungszentrum" ein, freilich ohne daß dieser Titel vorher überhaupt existierte oder an Vorgaben geknüpft war oder der Bundesvorstand etwas davon wusste.
"Deutschlandweit einmalig" hieß die Schlagzeile der Pressemitteilung damals...


Wie Lord Voldemort gegen die Schlammblütler –
der EX-PHCG-Präsident Hardy Oelke gegen den Rest der Quarter Horses


Sie haben kein Foundation Horse? Dann ist es kein Quarter Horse!
Wer versucht, durch einen Besuch auf der Website www.nfqha-germany.de Eintritt in die Gedankenwelt der sogenannten Foundationzüchter zu erhalten, wähnt sich fast bei islamistischen Eiferern und bekommt Stoff zu lesen, der locker als Vorlage für einen ganzen Harry Potter-Roman reichen würde.

Die Wortführer Hardy Oelke, Familie Schroth und Familie Junker illustrieren dort, „wohin sich die heutige Pleasure- und Hunter-Zucht entwickelt“ und wie sich „der Magen eines jeden echten Quarter Horse-Liebhabers umdreht“, wenn man kein Foundationhorse hat.

Foundationhorses, so lernt der Leser, „sind nicht nur eine spezielle Zuchtrichtung, es sind DIE Quarter Horses schlechthin – echte Quarter Horses.“ Der Rest sind „Vollblüter oder Halbblüter“.
Die Message ist klar: Entweder Sie besitzen ein Foundation Quarter Horse oder Sie haben eigentlich gar kein Quarter Horse, denn dazwischen gibt es – nichts. 

Es darf aber mittlerweile bezweifelt werden, daß der ehemalige PHCG-Präsident Hardy Oelke damit tatsächlich noch die Interessen der Foundationzüchter vertritt. Denn diese sind bereits jetzt schon in den DQHA-Zuchtgremien Ausschuß und Zuchtrichter vertreten und gerne gesehen.
Und es darf bezweifelt werden, daß ultraorthodoxe Reinblutfanatiker durch die Satzungsänderungsanträge das richtige Konzept haben, um den Verband für die Zukunft fit zu machen.


Indianer statt Häuptlinge – so geht die DQHA gestärkt aus der Wirtschaftskrise

Soviele Mitglieder wie noch nie, so viele AQHA-Turnierstarts wie noch nie und dazu noch schwarze Zahlen beim Jahresabschluss 2008 – der DQHA-Vorstand, oder besser: das, was von ihm übrig geblieben ist, kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken.
Mit 140.000 EUR mehr in der Kasse als beim Amtsantritt vor drei Jahren ist zudem noch ein finanzielles Polster geschaffen worden, um die schwierigen Zeiten, die bevorstehen, zu meistern, das Barvermögen beträgt nun fast eine halbe Million EUR.

Man muß dieser Leistung vor allem deshalb Respekt zollen, weil sie von einer zuletzt deutlich geschrumpften Gruppe gemacht werden musste. Der 2. Vorsitzende Jochen Frank trug das finanzielle Risiko der DQHA Q6 und hat sich danach weitestgehend zurückgezogen. Der Sportausschuß besteht aus nur mehr einer Person, die Arbeit des Jugendausschuss ist ebenfalls reduziert – etc., pp.

Zudem werden Deutschland und die DQHA immer wichtiger für die amerikanische AQHA. Deutschland ist der drittgrößte Markt für Quarter Horses mit den meisten Quarter Horse-Besitzern nach USA und Canada, und Deutschland wird in diesem Jahr wohl die drittgrößte Quarter Horse-Population weltweit haben.

Weder Luftschlösser wie ein Millionenrisiko DQHA-Leistungszentrum noch verbohrte Ideologien von „wahren, echten“ Quarter Horses können aber die Antworten sein auf die Herausforderungen, die sich der Verband in der nahen Zukunft stellen muss.

Das fast beispiellose schwierige wirtschaftliche Umfeld lässt sinkende Einnahmen (Mitgliedsbeiträge, Sponsoren, Gebühren), aber tendentiell steigende Kosten erwarten. Wirtschaftliche Kontinuität, Konzentration auf die Kernkompetenz Zucht und Kooperationen mit anderen Verbänden wie z.B. der EWU sind hier angezeigt.

Es gibt viel zu tun - nicht einige wenige sollten die Zukunft der anderen vielen bestimmen, sondern möglichst viele sollten gemeinsam im Interesse möglichst aller den Verband gestalten.

Entscheidend an diesem Sonntag in Eschborn ist also, daß sich genug Engagierte finden, die bereit sind, einen Job zu übernehmen und ihn dann auch zu machen. Für die nächsten drei Jahre sind keine großen Häuptlinge gefragt, keine Luftschlösser und keine Intoleranz, sondern viele Indianer, die mit Leidenschaft die Rasse Quarter Horse in Deutschland unterstützen wollen.


Ein Kommentar von Ekkehard Wittelsbuerger

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