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Grischa Ludwig: "Nationalen Verbände sollten eine Einheit werden"
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Frage:
Die Weltmeisterschaften 2010 waren für die deutschen Reiner ein Erfolg. Nach den Spielen wurde mir von einem Funktionär eine bessere Zusammenarbeit mit den Dressur-, Spring-, Vielseitigkeit- und Distanzreitern angekündigt. Was hat sich inzwischen getan?

Grischa Ludwig:
Mit dem Erfolg ist das so eine Sache. Richtig ist, dass wir guten Sport gezeigt haben. Fakt ist aber auch, dass wir mit einer Medaille im Gepäck zurückkommen woll-ten. Im Einzel haben Sylvia und ich mit unseren Platzierungen lediglich Schadensbegrenzung für das Pech im Team betrieben, mehr nicht. In der Zukunft muss es einfach besser werden, vor allem im Mannschaftswettbewerb. Für den Reiningsport war es aber insgesamt gesehen schon ein Erfolg, da Eurosport die Läufe gut ins Bild gesetzt hat. Ob unsere Funktionäre tätig geworden sind kann ich nicht sagen, da die Aktivensitzung der Reiner vor Wochenfrist in Warendorf ausgefallen ist.

 

 

Frage:
Ist eigentlich bekannt ob seitens der WM-Teilnehmer, wie zwischen dir und Wolfram Wittig, weitere Kontakte gepflegt werden, und welche Lehren hast du persönlich aus dem überaus guten Zusammenhalt der deutschen Equipe gezogen?

Grischa Ludwig:
Wenn man als Gesamtteam bei einem großen Championat auftritt, gibt das allen Mitgliedern eine gewisse Stärke. Man spricht über die gezeigten Leistungen und akzeptiert sich gegenseitig. Es war schön zu erkennen, dass es zwischen den Disziplinen mehr Ge-meinsamkeiten gibt, als man auf den ersten Blick vermutet konnte. Kontakte zwischen den WM-Teilnehmern gibt es immer noch.


Frage:
Wurden die Reiter von Lexington, also Sylvia, Nico, Emanuel und du, von den NRHA-Repräsentanten kontaktiert, um mit euch über Konzepte und Anregungen zu diskutieren. Oder wurde der gute Zeitpunkt nach einem Championat wieder einmal nicht genutzt?

Grischa Ludwig:
Grundsätzlich ist die Aufarbeitung eines internationalen Championats sehr wichtig, da es immer Details gibt, die man bestimmt verbessern kann. Ich bin fest überzeugt, dass auf der nächsten Aktivensitzung über die WM 2010 gesprochen wird.


Frage:
Wie kann man deiner Meinung nach die Gemeinsamkeiten zwischen den Western- und Englischreitern ankurbeln?

Grischa Ludwig:
Es ist bekannt, dass ich ein Freund der gemeinsamen disziplinübergreifenden Tur-niere bin, wie es zum Beispiel in Leipzig und Dortmund gewesen – und in Bremen immer noch der Fall ist. Der Reitsport mit seinen verschiedenen Abteilungen täte gut daran, sich gemeinsam gegen andere aufkommende Sportarten, allein der Sponsorentöpfe wegen, zu wehren. Ich bin der Meinung, dass wir zusammen das Reiten besser präsentieren und auch vermarkten könnten. Selbstverständlich müssen die Veranstalter zunächst einmal alles stemmen können. Allerdings gehört eine gewisse Portion Idealismus auch dazu, die ich bei einigen Veranstaltern leider vermisse.


Frage:
Wie mir Kenner der Szene bestätigt haben, bist du einer der wenigen Reiner, der das Wes-ternreiten sehr gut verkaufen kann. Was muss aus deiner Sicht geschehen, um endlich auch diese Facette des Reitens einem breiteren Publikum bekannter zu machen.

Grischa Ludwig:
Ich bin zwar kein Funktionär, trotzdem sage ich, mehrere Änderungen wären drin-gend vonnöten. Die nationalen Verbände müssen sich als eine Einheit präsentieren und auf-treten, oder besser noch eine Einheit werden. Nur so lässt sich die Vermarktung des Reiningsports auf eine moderne vorantreibende Basis stellen. In dieser Hinsicht wurde in den letzten Jahren einfach geschlafen. Schuld waren meines Erachtens die großen Probleme im eigenen Lager. Ich hoffe, dass daraus Lehren gezogen wurden und man nun auf einem guten Weg nach vorne ist.


Frage:
Kreuth immer wieder Kreuth. Ist das noch der richtige Weg diese Sportart des Reitens bekannter zu machen?

Grischa Ludwig:
Nein. Allein der Vermarktung wegen müssen wir raus aus Kreuth – und rein in die Großstädte. Ich möchte aber nicht falsch verstanden werden: die Ostbayernhalle in Kreuth ist die europaweit beste Reitsport-Anlage die ich kenne. Es wird nicht einfach sein, sowohl für uns Reiter als auch für die Besucher, eine entsprechende Messehalle mit diesen optimalen Bedingungen zu finden. Aber es muss etwas geschehen, damit wir nicht in unserer eigenen Suppe ersaufen. Allerdings müssen auch wir Reiter zu Kompromissen bereit sein. Nochmals, es dreht sich hier nur um die Vermarktung unseres Reiningsports.


Frage:
Dein persönliches Fazit zur Saison 2010 – und für den Turnier- und Ausbildungsstall?

Grischa Ludwig:
2010 war eines der erfolgreichsten Jahre bei Ludwig-Quarter-Horse. Unsere Futurity-Pferde liefen allesamt hervorragend. Besonders erfreut war ich darüber, dass der Nachwuchs unserer Hengste überzeugen konnte. Wir haben gesehen, dass unsere harte Arbeit auch Früchte gebracht hat. Begeistert war ich von der Nachzucht unseres Hengstes Coeur de Wright Stuff, der auch in Zukunft weiterhin bei LQH eine tragende Rolle haben wird. Ein zusätzlicher Beweis für unsere Leistungen ist auch die Tatsache, dass ich 2010 der erfolgreichste deutsche NRHA-Reiter war. Dieser Erfolg ist dem gesamten Team vom (LQH)Schwantelhof zu verdanken.


Frage:
Was sind deine Ziele für die Saison 2011 – mit welchen sportlichen Höhepunkten?

Grischa Ludwig:
Zunächst einmal wird die Euro-Futurity – sowie die nationalen Futuritys in Öster-reich, Belgien, Frankreich und Deutschland Vorrang haben. Allerdings sollten sich die Futurity-Veranstalter einmal Gedanken darüber machen, ob es nicht zu früh ist, einige dieser Events schon im August oder September auszutragen. Sinnvoller wäre es meines Erachtens, einen Termin am Anfang des folgenden Jahres zu finden. Ein weiteres Thema ist die FEI Europameisterschaft in der Wiener Neustadt Ende Juli. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich nicht mal eine schöpferische Pause einlegen sollte.

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