Gerne wünschen wir uns Westernreiter, daß die Berichterstattung über uns in den Medien, vor allem in denen der anderen Reitsportweisen, fair sein soll und ein gutes Bild auf unsere Reitweise werfen möge. Das gelingt bei Turnieren mit regionaler Berichterstattung meist unproblematisch, eine Herausforderung wird es aber gerade bei Turnieren, die in klassische Turniere eingebunden werden.

Hier stehen Reitsportjournalisten an der Bande, die vor allem im Dressurviereck oder im Springen zuhause sind, und die eine höhere Affinität zu Männern in Ganzkörperanzügen (Voltigieren) als zu Männern in Champs und Westernhüten haben.

Und so multipliziert Deutschlands größte Pferdezeitschrift, die cavallo, als "Pellet des Monats" eine Meinung zum Dortmunder Cuttingsport, die die Zeitschrift "Pferdesport international" in der Aprilausgabe veröffentlicht.

"Dortmunder Cutting: Das ist jene merkwürdige Reitsportdisziplin, bei der die Rinder durch eine Reithalle gejagt werden. Turnierleiter Dr. Kaspar Funke scheint diese Western-Disziplin zu mögen, ansonsten gäbe es keinen Grund, so was zu veranstalten".

Es sei dahin gestellt, ob das Westernturnier in Dortmund auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird, nachdem Showmanager Ullrich Vey vier Monate zuvor das Handtuch warf und die Reste Rolf Diekwisch überließ, der ein Minimalturnier realisierte.

Man kann aber nur hoffen, daß diese Meinung der "Pferdesport international" auf ausreichend kritische Leser in den eigenen Reihen stoßen mag. Die Hoffnung, mit den Weltreiterspielen nicht nur Reining, sondern den Westernreitsport allgemein als ernstzunehmende Sportreiterei bekannt gemacht zu haben, ist hier begraben worden.

Fragen? Die 18 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Ute Holm und Christian Meyer für den Bereich Cutting.
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