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EWU-Dachverbandsanspruch, Runde 4:
Die Rückantwort zum offenem Brief von Carola Vey
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Der Dachverbandsanspruch der EWU, den Präsident Heinz Montag am 18.03.2007 auf der Delegiertenversammlung angemeldet hat (wittelsbuerger.com vom 18.03.07), hallte weithin durch die Verbandslandschaft. Nach der Stellungnahme zehn deutscher Westernverbände (wittelsbuerger.com vom 26.03.07) reagierte auch die Initiatorin der Pleasure Celebration (wittelsbuerger.com vom 30.03.07).

Hier die Antwort von EWU-Präsident Heinz Montag.

 


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Sehr verehrte Frau Vey,

normalerweise antworte ich nicht auf offene Briefe im Internet. In diesem, wie auch noch in anderer Sache, werde ich eine Ausnahme machen. Zuerst gestatten Sie mir, dass ich ihnen danke für die Wahrung der Form in der Formulierung des Briefes. Dies macht es mir einfacher, auch bei der Beantwortung die korrekte Form zu halten.


Ob Sie sich mit diesem Schreiben wirklich - sei es nun aus werblichen Gründen oder aus tatsächlicher Überzeugung - einen Gefallen getan haben, möchte ich dahin gestellt wissen. Ich glaube, dass Sie wohlmöglicherweise jetzt sogar mit dieser Darstellung "schlafende Hunde" geweckt haben.

Ich persönlich verurteile diese Pleasure Celebration aus folgenden Gründen, und daran lässt sich auch nach meiner Meinung eine "leichte Vorbereitung" der 3-jährigen Pferde z. B. an der Hand o.ä. nichts ändern. Das liest sich ja alles ganz nett, aber vom Longieren allein ist das Pferd noch nicht zu bereiten. Es geht ja hier schon noch einiges an Tätigkeiten voraus, bevor man ein 3-jähriges Pferd in der Showarena präsentieren kann.

1. Solch eine Veranstaltung für 3-jährige Pferde, die noch nie (wer überprüft das eigentlich?) auf einem Turnier vorgestellt wurden, mit solch hohen Preisgeldern, verleitet zu "ungeahnten Dingen" im Umgang mit den Pferden.

2. Für den Reiter heißt erst einmal "ich möchte gewinnen". Warum sonst auch sollte er das Pferd vorstellen und viele Monate vorher bereits mit dem Pferd trainiert haben. Bevor sich ein Pferd mit seinem Reiter so bewegen kann, wie man es auf dem Turnier von ihm verlangt damit man sich auch eine Chance ausrechnen kann, sind unzählige Trainingseinheiten absolviert worden.

3. Man muss sich vorstellen, dass ein 3-Jähriges Pferd einen ca. 80 kg schweren Reiter mit einem Sattel von ca. 20 kg Gewicht durch die Arena schleppen muss. Was bedeutet das für das startende Pferd und den Reiter?????

4. Um sich bei dieser Veranstaltung mit so hohem Finanz-Einsatz überhaupt eine Chance auszurechen, als Sieger hervor zu gehen, muss das Pferd 1 ½ -jährig bis 2-jährig "gearbeitet" werden!!!!! Eine Vorstellung, die mir den Gedanken aufdrängt, dass ein 3-jähriges Kindergartenkind jeden Morgen mit einer Schultasche voll gepackt mit Schulheften, wie für ein 10-jähriges Kind, in die Kindertagesstätte geschickt wird.

5. Ich habe ein riesiges Problem mit der Vorstellung, dass hier des Geldes und des Ruhmes wegen im wahrsten Sinne des Wortes "Kleinkinder" missbraucht werden (man möge mir diesen Vergleich verzeihen).

Ich stelle mir deswegen die Frage, ob wir tatsächlich alles was aus Amerika kommt einfach so übernehmen müssen?

Unsere Reitweise ist auf der einen Seite von der Marktgröße her gesehen so klein und auf der anderen Seite so verletzlich (wie wir mittlerweile erkennen müssen), dass wir uns alle eigentlich sehr genau überlegen sollten, ob jeder Schritt den wir tätigen richtig oder falsch ist bevor wir ihn machen.

Sehr verehrte Frau Vey, Sie argumentieren mit der Pleasure Celebration für eine schonende Vorbereitung der 3-jährigen Pferde auf den Turniersport, aber gleichzeitig bewerben sie die Veranstaltung als wichtigste und höchstdotierte Pleasure-Prüfung in Europa. Das bedeutet für Pferd und Reiter einen ungeheuerlichen Druck, unter dem sie stehen. Der mündige Leser möge selbst entscheiden, was das bedeuten kann.

Wir erleben eine Pleasure Celebration für 3-jährige Pferde mit einem Preisgeld von 20.000,--EUR.

Es tut mir leid, aber ich kann nach wie vor die Veranstaltung nicht für gut befinden.

Ich bedanke mich herzlich für die guten Wünsche und entbiete Ihnen meine besten Wünsche und Grüße sehr gerne zurück.

Heinz Montag

N.B. Ich hoffe doch sehr, dass die "mündigen" Leser diese beiden Schreiben ebenso sachlich diskutieren, wie wir es versucht haben vorzumachen.



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