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Quarter Horse-Sport: Ergebnisse der West- und Mittefuturity bereits offiziell von der AQHA verarbeitet
 
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Die AQHA hat derzeit bereits die Ergebnisse der DQHA West- und Mittefuturity verarbeitet sowie zwei der vier AQHA-Shows der FEQHA Europameisterschaft bearbeitet.

Damit sind folgende Turniere bereits bearbeitet: Sinsheim, Kreuth (BSS), Bitz, Wenden (RoA), Steinau, Kehl, Kreuth (QH-EM, teilweise), Marl, Alsfeld (Mittefuturity), Mönchengladbach (Westfuturity). Details siehe hier.


Nur noch zwei privat veranstaltete AQHA-Turniere

Insgesamt finden im Turnierjahr 2021 nur noch 12 AQHA-Turniere bundesweit statt, inkl. der fünf DQHA-Regionalgruppenfuturitys, dem Q21 Cup Schermbeck und der Hauptfuturity in Aachen.
Zieht man diese von der DQHA selbst organisierten Turniere ab, bleiben nur noch fünf AQHA-Turniere übrig, lediglich zwei davon finden nicht in Kreuth statt (Bitz, Wenden).
Details siehe hier.

Sollte sich daran nicht flächendeckend zu einer ersten regulären Nach-Corona-Saison 2022 etwas signifikant ändern, findet der AQHA-Sport zukünftig nur noch in Kreuth oder als "Saisonhöhepunkt" im Rahmen einer von der DQHA organisierten Show statt.
Das sind die bislang für 2022 geplanten AQHA-Turniere.


 

AQHA Show Rule 127.1 - wer kann im nächsten Jahr noch Turniere ausrichten?

Ende April hat das AQHA Executive Committee einem Antrag zugestimmt, der in dieser Form ab der kommenden Saison 2022 die AQHA-Turnierlandschaft verändern wird: Regel SHW127.1 siehe hier.

Demnach dürfen Anlagenbesitzer oder Anlagenpächter nicht mehr auf einem AQHA-Turnier starten, das auf ihrer Anlage stattfindet.
Regel SHW127.1 wird im kommenden Jahr dahingehend verändert:

"Keine der folgenden Personen darf Pferde vorstellen, noch darf ein Pferd einer der folgenden Personen gehören, die in einer von AQHA genehmigten Open Show oder Amateur Show vorgestellt werden:

(a) jede Show Official für eine solche AQHA-genehmigte Open- oder Amateur-Show, bei der er / sie ein Show Official ist;
(b) jedes Mitglied der unmittelbaren Familie [wie definiert in SHW220.1] eines Show Officials, wenn ein solches direktes Familienmitglied auch im gleichen Haushalt lebt; oder
(c) der Eigentümer oder Mieter der Anlage (grounds), auf der die von der AQHA genehmigte Open- oder Amateurshow stattfindet und deren Eigentümer Einfluss auf das Ergebnis einer solchen Show könnte"

Damit sind in Zukunft AQHA-Turniere auf (Familien-) Betrieben nicht mehr möglich, auch wenn sie offiziell von einem Reitverein durchgeführt werden, um den auf der Anlage lebenden Eigentümern oder Mietern eine Teilnahme auf dem Turnier zu ermöglichen.


Betroffen davon wären quasi alle AQHA-Turniere in Deutschland ausgenommen der AQHA/ VWB-Turniere in Kreuth und der DQHA Hauptfuturity in Aachen sowie einige der DQHA Regionalgruppenfuturitys - sofern sie nicht auf privaten Anlagen stattfinden, auf denen die Eigentümer selber mitreiten, wie z.B. die Regiofuturity Sachsen-Thüringen in Cunersdorf.



Auf Basis der Turniere der Saison 2019 wären konkret diese Turniere davon betroffen, der AQHA Sport in der Fläche ausserhalb von Kreuth und Aachen könnte nur noch dann stattfinden, wenn die Anlagenbesitzer ab dem nächsten Jahr nicht mehr auf "ihren" Turnieren starten würden.
Ob dadurch das Ausrichten von AQHA-Turnieren überhaupt noch attraktiv ist?

Zahl der AQHA Certified Showmanager in Deutschland sinkt um 89%

Generell stellt sich die Frage, wer in Zukunft die AQHA-Turniere offiziell noch betreuen kann als "Certified Show Management", die verantwortliche Person der AQHA-anerkannten Show, entweder als AQHA anerkanntes Show Sekretariat oder als Show Manager.


Klicken für Details

Derzeit weist die AQHA in Deutschland nur noch fünf anerkannte Show Manager aus.
Vor vier Jahren, in der Saison 2017, waren es noch 48 Certified Show Manager, aus denen Turnierveranstalter auswählen konnten:


Klicken für Details


Zahl der angebotenen AQHA-Turniere nimmt seit Jahren ab

Begründet liegt das auch in der Entwicklung der AQHA-Turnierlandschaft in Deutschland: Seit Jahren nimmt die Anzahl der Turniere, die stattfinden, deutlich ab. Große Turniere, wie in Kreuth oder Aachen, werden immer größer, kleinere Turniere werden um einen Richter erweitert werden und damit zu zweifach- bzw. dreifach-Shows (mehr in dieser Übersicht) - oder sie finden nicht mehr statt.



Seit 2015 ist die Zahl der kleineern Turniere wie All-NoviceShows oder AQHA-Shows mit einem Richter von 35 auf 12 Turniere gesunken.
Gab es 2012 noch 56 AQHA-Turniere (nicht Shows!), waren es im Jahr 2019 nur noch 48. Vor Beginn der Covid-Pandemie waren für die Turniersaison nur noch 38 AQHA-Turniere geplant.

Konkret bedeutet das für AQHA-Reiter, daß sie seltener, dafür aber weitere Strecken in Kauf nehmen müssen, um am Turniersport teilhaben zu können. Und ihr Sport wird teurer, da der Trend weiter zu großen Turnieren (2-/3-fach Shows) geht, die mit höheren Startkosten, Office Fees oder Boxenmieten verbunden sind.



Besonders schwer wird es für Reiter, die in den AQHA-Turniersport einsteigen wollen. Nur noch eine AQHA All-Novice Show stand zuletzt auf dem Plan, die 9. Heseberg Novice Show in Adenbüttel. Mehr zu All-Novice Shows finden Sie hier.




Günstig den Einstieg auf einem AQHA-Tagesturnier bei einer Einfach-Show zu starten, ist kaum noch möglich. Die neue AQHA Regel SHW127.1 nimmt dabei vollends die Motivation grade für Anlagenbesitzer, bei sich zuhause ein AQHA-Turnier zu veranstalten, auf dem sie selber mit wenig Aufwand teilnehmen können.

Dabei war das einer der grundlegenden Eckpfeiler für den Erfolg der AQHA-Turniere in Deutschland: Trainingsställe wie Leckebusch (Hill Country Circuit) oder Richard Hagl in Vaterstetten und viele mehr veranstalteten bereits in den 90iger Jahren eine Vielzahl von Turnieren, um einerseits den Besucher die Anlage vorstellen, aber natürlich auch, um die eigene Nachzucht, die Trainingspferde und die Reitschüler in vertrauter Umgebung showen lassen zu können.




So wird sich der Trend zu großen Shows snoch beschleunigen - aber damit auch teurer und aufwändiger für die Reiter.
Damit wird deutlich - der AQHA-Sport hat sich bereits vor Jahren vom Breitensport verabschiedet mit Konsequenzen, die weit in die Zukunft reichen werden.

Findet die AQHA keine kurzfristige Lösung für die Turnierveranstalter in Europa, sieht es düster aus für AQHA-Turniere in Deutschland.

 



 




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Quelle wittelsbuerger.com
   



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