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12. Ride of America in Wenden:
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by Circle L, Doris Jessen

 

Von 1. bis 4. August 2002 fand in Wenden die 12. Internationale Western Horse Show „Ride of America“ statt. Sie war als sog. AQHA Dreifach-Show ausgeschrieben und mit über 5.000 Euro an Geld- und Sachpreisen eine der hoch dotierten Deutschlands. Gerichtet wurde Show 1 Simone DeGeus (Belgien) am Donnerstag und Freitag, die Shows 2 und 3 am Wochenende von Gene Carr und Dr. Joe Armstrong aus USA.

In gewohnter familiärer und dennoch professioneller Art veranstaltete der Circle „L“ Westernreitverein auch diesen Sommer das Traditionsturnier der Circle „L“ Ranch, den „Ride of America“. Mit über 200 Reiter-Pferdkombinationen aus Deutschland und dem benachbarten Ausland und an die 750 Starts aller Halter- und Performance-Klassen war die Show wieder gut besucht.

„Im Verhältnis zum letzten Jahr wurden die Youth- und Novice Youth sowie die Novice Amateur-Klassen besonders gut angenommen. So starteten zehn Jugendliche in der Halter Mare 3 and over, wobei diese Klasse mit sechs Grand Champion-Stuten hervorragend besetzt war. Das überraschte sogar unsere amerikanischen Richter“, freut sich Volker Laves, 1. Vorsitzender des Circle „L“ Westernreitvereins, über den Zuspruch des Nachwuchses.

Auch die Youth Pleasure war mit zwölf, die Novice Youth immerhin noch mit fünf Reiter/innen belegt. Die Kleinsten der Kleinen waren in der Leadline Klasse sechs Teilnehmer angetreten, die Walk-Trot Klasse hatte zehn Starter.

Vielfach sind es jetzt also schon die Söhne und Töchter begeisterter Turnierreiter, die ihre Freude am Sport ihren Kindern erfolgreich vermitteln konnten und nun gewissermaßen die zweite Generation Turnierreiter coachen. Die Pferde werden auch immer perfekter herausgebracht – Showhalfter- und sättel blitzen, das Outfit der Kinder ist perfekt Ton in Ton mit den Showpads abgestimmt. Das ergibt alles in allem ein buntes, aber nicht grelles Bild, das vor allem für den Western-unerfahrenen Zuschauer eine wohltuende Abwechslung zu den eher konservativ-einheitlichen Warmblutturnieren der FN-Vereine darstellt.

Das zunehmende Interesse am Westernreiten motivierte auch die Sponsoren.
Wolfram Köhntopp, Center Leiter von Mercedes Anders in Nienburg und Hauptsponsor dazu: „Wir haben uns schon zum zweiten Mal für die Sponsorship entschlossen, weil wir denken, dass dieser Sport einen Großteil unserer Kunden anspricht, besonders die Klientel der Geländewagen betrffend. Im letzten Jahr hat sich dies bestätigt – wir konnten über diesen Kontakt hier ein Fahrzeug verkaufen.“

Deutlich erkennbare Unterschiede waren zwischen der Western Pleasure Novice Youth und Youth zu beobachten, was die Aufteilung dieser sonst großen Gruppe bestätigt: hier haben auch die jugendlichen Einsteiger die Chance, einmal vorne mitzureiten. Zahlreichen Jugendlichen gelang eine sehr gute Präsentation, so dass man bei einigen Pferden spontan den Eindruck des „vergnüglichen Reitens“ gewann. Neben Ruhm und Ehr’ gab es auch noch Geld zu gewinnen: von 50 bis 100 Euro für die ersten drei Plätze. Sieger der Pleasure Youth Show 1 bzw. 2 wurden: Undeniably Blue unter Elisa Moselewski und The King of Pleasure unter Philipp Zielinsksi; die Pleasure Novice Youth gewannen Smooth N Fantastic unter Sina Leerhoff und Jobi Power unter Markus Süchting.

In der Senior Reining waren überwiegend durchschnittliche Ritte an der Tagesordnung. Auffällig waren – wie übrigens in fast allen Klassen – die unterschiedlichen Richterurteile, was aber auf vielen Turnieren zu beobachten ist. Circuit Champion, d.h. Reiterin mit den meisten Punkten aus allen drei Shows, wurde hier Teresa Schwichtenberg mit Jay Jay Sugar aus Köln, die mit ihrem zweiten Pferd Princessa Chex auch den 3. Platz erritt. Zweite wurde Susanne Wolters auf Tabby Tucker.
Das extreme Gegenteil zeigte dann der letzte Starter in Show 2/3 mit seinem offensichtlich unkooperativen – oder sauer gerittenen – Pferd. Ihm blieb schließlich nichts anderes übrig, als beidhändig zu reiten und das Schau(er)spiel mit „Out of Pattern“ zu beenden. Ob die anschließende Disziplinierung das Tieres für die Zukunft helfen wird, darf bezweifelt werden.

Die Junior Reining war mit 14 Startern (letztes Jahr 35) nicht besonders stark besetzt, weil parallel das „Slide In“ bei Roger Kupfer stattfand. Circuit Champion wurde Peponitas King Fritz unter Christine Korb. Den zweiten Platz erhielt Stefanie Jahnke auf Smart Genuine.

Mit Spannung erwarteten volle Zuschauerreihen die abendliche Working Cowhorse, an der fünf Reiter teilnahmen. Die Prüfung besteht aus zwei Aufgaben: zunächst wird eine Reining Pattern als sog. „Dry Work“ geritten, anschließend kommt das Rind in die Bahn. Der Reiter muss das Rind nun an einer Stelle der Bahn halten, es dann an den langen Seiten in jeweils einer Richtung und an einer offenen Stelle der Arena in zwei Zirkeln unterschiedlicher Richtung treiben. Während die Dry Work noch den meisten gelang, gab es mit den Rindern doch so manche Schwierigkeit – so verlangte Bernd Süchting ein neues Rind, weil das erste völlig desinteressiert in der Ecke am Ausgang stand. Darauf kamen aus Versehen zwei Rinder gleichzeitig in die Bahn. Es war ein großer Spaß für das Publikum, die Helfercrew zu beobachten, wie sie die Rinder trennte.
Am besten meisterte die Aufgabe Heiko Keuchel auf Colonel Peppy Jay, der eine Cow Work wie aus dem Bilderbuch mit viel Kontrolle am Rind zeigte. Zweiter wurde Olaf Gajewski mit Justalittle Catalyst.

Die Circuit Champions erhielten pro Klasse ein Preisgeld von 250 Euro, das auf die Plätze 1 bis 3 mit jeweils 125, 75 und 50 Euro aufgeteilt wurde.

Besonders attraktiv für Züchter und Besitzer von „CL-Pferden“ waren auch dieses Jahr wieder die mit insgesamt 2.000 Euro hoch dotierten Circle „L“ Futurities für die Klassen Halter (Hengst- bzw. Stutfohlen) und Pleasure. Hier starten immer nur die Nachkommen der Circle „L“ Deckhengste. Das Ziel dieser Klassen ist, die Zuchtergebnisse der Circle „L“ Hengste vorzustellen.
Bei den Hengstfohlen gewann ein Fohlen von Zippo Pilot im Besitz der Circle L Ranch gefolgt von einem Silent Ark-Fohlen der Famile Utpadel aus Braunschweig; bei den die Weanling Mares stand eine Sailduino-Tochter im Besitz von Axel Dege, Altenlotheim, auf dem Siegerplatz, zweite wurde ein Stutfohlen von Silent Ark im Besitz von Waltraud Haselbrunner aus Seewalchen, Österreich.

Besonders durchschlagend präsentierten sich in der Circle „L“ Western Pleasure Futurity die Sailduino-Nachkommen. Gewinner war die Stute Jez A Saildy Leo, im Besitz und gezogen von Nicole Harlos, Nordholz, vorgestellt von Danny Reinkehr. Den zweiten Platz erhielt der Sailduino Wallach Spanish Sailin Socks vorgestellt und im Besitz von Katrin Wagner, Radevormwald.

Insgesamt kam das Turnier sowohl bei den Veranstaltern als auch den Teilnehmern gut an, weil die Wege zwischen Stallzelt und Abreiteplätzen bzw. Arena kurz sind, die Zeitpläne trotz teilweise schlechten Wetters und damit ungeplanten Anbreitens in der Halle eingehalten wurden und auch die Gastronomie stimmte. Einstimmig wurde von den Reinern der gute Boden gelobt, der sich ideal zum Stoppen eignet.

Für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen kochte abends vor allem am Freitag die Stimmung: das DQHA Jugendtreffen fand am Camper der Familie Binnewies statt, wo in gemütlicher Runde gefachsimpelt wurde. Gleichzeitig gab es im Zelt Country Music vom Disc Jockey und eine Tanzgruppe zeigte Line Dance in Perfektion, was viele dazu bewog, noch lange zu bleiben. Am Samstag begann der Country Abend mit Live-Musik zunächst etwas ruhiger – als Volker Laves dann aber gegen 23.00 Uhr zum Tanz bat, war das Parkett bald voll – es sollte 1.00 Uhr morgens werden, bis sich die Reihen lichteten.

Doris Jessen


 

 

 

 

 

 

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