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              zur AMERICANA auf wittelsbuerger.com 
               
               
               
               
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                 Das Mekka des Westernreitsports 
                in Europa wechselte nach 32 Jahren den Standort:  
                Die Messe AMERICANA 2023 fand vom 6. bis 10. September 2023 
                in Friedrichshafen statt. Der Standort ist bekannt durch die Pferd 
                Bodensee (siehe 
                hier) 
                 
                 
             
                 
                Die "3 R" der AMERICANA: Rinder,.... (Bild: 
                8photoagency)  
                 
                Glanzlose Premiere in Friedrichshafen und ein Hauch von Bonda 
                in den Hallen 
                 
                Traumhaftes Spätsommerwetter an allen Tagen mit über 30 Grad in 
                einer der schönsten Urlaubsregionen Deutschlands – die Rahmenbedingungen 
                für die Premiere der AMERICANA 2023 auf dem großzügigen Messegelände 
                in Friedrichshafen waren perfekt.  
                 
                Dafür blieb im Vorfeld nur weniger als ein Jahr Zeit: Nach über 
                30 Jahren – die erste AMERICANA fand 1990 in Augsburg statt – 
                war dort der angestammte Termin Anfang September nicht mehr verfügbar. 
                 
                 
                Ob tatsächlich "infrastrukturelle Fragen am Standort Augsburg" 
                ausschlaggebend waren (siehe 
                hier) oder doch die Online-Petition mit über 70.000 Stimmen 
                (mehr 
                dazu hier), die an die Oberbürgermeisterin Augsburgs gerichtet 
                wurde mit der Bitte, die „Kälberhetze“ in Augsburg zu beenden? 
                 
                 
                Zumindest auf das Konzept der AMERICANA hatte diese Petition keinen 
                Einfluss - auch in diesem Jahr blieb man bei den bewährten 3 R 
                (Rinder, Reining, Ranch Horse) und traute sich keine Innovationen 
                und Impulse zu. Der Schwerpunkt blieb bei der täglichen Rinderarbeit, 
                für die 600 Rinder zur Verfügung standen - 100 weniger als in 
                Augsburg 2021 (siehe 
                hier). Ob ausgerechnet deshalb zu den Cutting Finals am Samstag 
                Abend gebrauchte Rinder in der Arena gestanden haben sollen? Einige 
                Italiener fordern jetzt ihr Startgeld zurück. 
                 
                Tatsächlich hat die AMERICANA 2023 den Umzug von Augsburg nach 
                Friedrichshafen gemeistert, aber es fällt ihr zusehends schwer, 
                an die Erfolge der früheren AMERICANAs anzuknüpfen: Die Besucherzahlen 
                liegen mit 47.200 zwar spürbar über denen von 2021 (38.800), aber 
                auch deutlich unter denen der Vorjahre, die Ausstellerzahlen ebenfalls 
                (2017: 360, 2019: 327, 2021: 250, 2023: 288).  
                 
                Einige Aussteller vor allem im anspruchsvollen Segment hatten 
                nach eigenen Aussagen ihre Standflächen angesichts der gestiegenen 
                Kosten auf der AMERICANA 2023 reduziert oder fehlten ganz. Damit 
                besteht Anlass zur Sorge, dass sich das Ausschleichen von Westernausstellern 
                von der EQUITANA nun auf die AMERICANA überträgt: Erst reduzieren 
                die Fachaussteller ihre Fläche, bis sie einige Jahre später ganz 
                fehlen.  
                 
                  
                Die "3 R" der AMERICANA: .., Reining,.... (Bild: 
                8photoagency) 
                 
                Gefehlt hat auch die besondere Vielfalt des Westernreitens auf 
                der AMERICANA: Es geht fast schon als Etikettenschwindel durch, 
                daß der „Allaround Bereich mit Superhorse und Ranch Horse Klassen“ 
                verkauft wurde. Damit hat sich die AMERICANA von dem ursprünglichen 
                Gedanken, eine „für alle Reiter und Rassen offene Veranstaltung 
                mit besonderer Bedeutung durchzuführen“, verabschiedet (siehe 
                hier). Andere Disziplinen aus dem Westernreitsport wie W. 
                Riding, W. Horsemanship o.ä. werden nicht gezeigt. Der beliebte 
                European Championship Trail fiel 2021 aus dem Programm, ebenso 
                wie die Masters Western Riding oder der Horse & Dog Trail. Lediglich 
                die EWU Superhorse erweiterte das Spektrum.  
                 
                Dabei würden es sich die Besucher wohl anders wünschen: „Mehr 
                Sport, weniger „TamTam“, das war Resümee von Besuchern in sozialen 
                Medien bereits nach den ersten beiden Abendshows in diesem Jahr, 
                die - entgegen den PR-Berichten - eben nicht „hervorragend besucht“ 
                waren, sondern durch viele freie Plätze auffielen und zudem am 
                Donnerstagabend („Choose To Be Free“ u.a. mit Kenzie Dysli) an 
                die EQUITANA Liberty Stars erinnerte.  
                Stattdessen wurde einige sportliche Höhepunkte in den frühen Morgen 
                und auf den Tag verlegt, anstatt sie dem Publikum im Rahmen einer 
                Abendshow zusammen zu stellen.  
                 
                  
                Die "3 R" der AMERICANA: ... und Ranch Horse (Bild: 
                8photoagency) 
                 
                Traut man den Reitern keine Abendshow-Qualitäten zu oder spielen 
                kommerzielle Aspekte eine Rolle für Abendshows wie „Choose To 
                be Free“ mit Kenzie Dysli als Top Act, die auf der Bonda Ranch 
                seit längerer Zeit ihre Zelte aufgeschlagen hat? Überregionale 
                Bekanntheit auch ausserhalb der Sportmedien erlangte die Bonda 
                Ranch Mitte diesen Jahres, nachdem es dort Festnahmen im Rahmen 
                eines internationalen Reichsbürgertreffens gegeben haben soll 
                (siehe 
                hier).  
                 
                Schon am ersten Tag des nicht-öffentlichen Teils der AMERICANA 
                2023 hing bereits ein Hauch von Bonda in der Luft der Messehallen: 
                 
                Der von der NCHA NL und NCHA Germany gesperrte Trainer Rob Gerrits 
                (siehe 
                hier) ging mit Pferden von der Bonda Ranch an den Start, was 
                durchaus für Irritationen sorgte (mehr 
                dazu hier).  
                 
                Und möglicherweise sieht man ihn nicht zum letzten Mal in diesem 
                Jahr in deutschen Cutting Pens: Bislang mochte der bayrische Cuttingverband 
                Royal Bavarian Cutters (RBC) den Entscheidungen der anderen Cuttingverbände 
                nicht folgen und einen ihrer Sponsoren sperren. Damit steht Gerrits 
                derzeit ein Start auf der RBC Bayr. Meisterschaft Mitte Oktober 
                offen. Nicht wenige der Cuttingprofis sehen das Verhalten ihrer 
                Verbände daher kritisch und fürchten, dass diese sich „dem Einfluss 
                des Geldes beugen“.  
                 
                 
                In diesem Jahr hat die AMERICANA nach über 30 Jahren in Augsburg 
                ihre neue Heimat am Bodensee in Friedrichshafen gefunden. 
                Das ist gut, denn nur wenige Veranstaltungen haben für den Westernreitsport 
                eine solche Ausstrahlungskraft wie diese Messe.  
                 
                Zur nächsten AMERICANA im Jahr 2025 werden die Veranstalter die 
                Frage beantworten müssen, ob sie mit ihrem Anspruch als "Leitmesse" 
                in ihrem Rinder-Reining-Ranch Horse-Konzept verharren wollen oder 
                zum besonderen Flair und der Innovationskraft zurückfinden können, 
                mit der „Mr. AMERICANA“ Horst Geier die AMERICANA zum "Mekka des 
                Westernreitsports in Europa" und zur "Drehscheibe und Motor der 
                Szene" gemacht hatte. 
                 
                Von einer "XXL-Transformation", wie es Klaus Wellmann, 
                Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, bezeichnet hat (siehe 
                hier), war die AMERICANA 2023 jedoch soweit entfernt wie ein 
                Dieseltaxi vom emissionsarmen Autofahren.  
                 
                 
                 Alle 
                sportlichen Informationen zur AMERICANA 2023 finden Sie hier 
                  
                 
                 
                 
                 
                 
                 Vorbericht AMERICANA 2023: Erneut größtes Rinderfestival Europas 
                 
                 
                Was für die Amerikaner die Houston Livestock Show and Rodeo Show 
                ist, die weltweit größte Viehschau, ist die AMERICANA für Europa: 
                73 der 95 Klassen auf der Messe in Friedrichshafen sind Cutting- 
                und Cowhorseklassen, gefolgt von Reining (10) und Ranch Horse 
                (6).  
                Allein für die Rinderdisziplinen stehen 600 Rinder auf der AMERICANA. 
                 
                Über 280 Aussteller präsentieren ihre Produkte, rd. 15% weniger 
                als 2019 in Augsburg. Über 320 Pferd-Reiter-Kombinationen aus 
                17 Nationen sind am Start, rd. 10% weniger als 2019.  
                 
                 
                Nur noch eine Klasse erweitert für interessierte Besucher das 
                Spektrum des Westernreitens: Die EWU Superhorse. Andere Disziplinen 
                aus dem Westernreitsport wie W. Riding, W. Horsemanship o.ä. werden 
                nicht gezeigt. Der beliebte European Championship Trail Open fiel 
                bereits 2021 aus dem Programm, ebenso wie die Masters Western 
                Riding Open und der Horse & Dog Trail.  
                 
                   
                 
                 
                Es geht um EUR 200.000 added Preisgeld, das meiste Preisgeld gibt 
                es mit rd. 92.000 EUR in den Reinings zu gewinnen, Cutting und 
                Cowhorse kommen auf 77.000 EUR, die Ranchklassen bieten 25.000 
                EUR.  
                 
                  
                 
                  
                 
                 
                Damit hat sich die AMERICANA von dem ursprünglichen Gedanken, 
                eine für alle Reiter und Rassen offene Veranstaltung von dieser 
                Bedeutung durchzuführen, verabschiedet. Neben der offiziellen 
                Europameisterschaft der European Cutting Horse Association sowie 
                der European Reined Cow Horse Association und der NRHA-USA-approved 
                Bronze Trophy Reining setzte sich die AMERICANA in den Vorjahren 
                auch für den Ausbau der anderen offenen Klassen erfolgreich ein. 
                 
                 
                So wurde für die Anhänger des Pleasure-Sports im Jahr 2004 eine 
                „Masters Pleasure“ angeboten, die zusätzlich zu den bereits bekannten 
                EM-Disziplinen für Junior- und Senior-Pferde eine weitere Möglichkeit 
                bot, die Pleasure in Vollendung zu präsentieren und attraktive 
                Sach- und Geldpreise inklusive des Titels „Americana Champion 
                Masters Pleasure 2004“ zu gewinnen.  
                 
                Und auch für die Trail-Spezialisten gab es damals eine Masters-Entscheidung. 
                Die Masters-Pleasure gewann Barbara Cumiolo auf Hot As I Wanna 
                Be und im Masters-Trail setzte sich die Österreicherin Iris Oplusstil 
                auf Masters Mystique durch. Der Trail war mit einem Preisgeld 
                von 6.000 Euro added wohl übrigens auch der höstdotierte Trail, 
                der jemals in Europa ausgetragen wurde.  
                 
                Darüber berichteten 130 internationale Journalisten aus Ausgburg, 
                bei der im Jahr 2004 410 Sportler aus 15 Nationen in 25 verschiedenen 
                Disziplinen um ein Preisgeld von mehr als 130.000 Euro antraten. 
                 
                 
                 
                Die Anfänge der Americana reichen bis in das Jahr 1979 zurück. 
                "Mr. AMERICANA" Horst Geier initiierte in diesem Jahr 
                eine Europameisterschaft (EM) im Westernreiten in Soers. An der 
                Veranstaltung nahmen knapp 200 Pferde und 4.000 Zuschauer teil. 
                1985 fand eine AQHA-Show auf dem Olympia-Reitgelände statt und 
                verzeichnete mit 8.000 Besuchern ungewöhnlich hohe Zuschauerzahlen. 
                Um ein größeres Publikum mit der EM zu erreichen und die steigenden 
                Kosten zu tragen, entschied man sich dafür, die EM ebenfalls im 
                besser angebundenen München-Riem auszutragen und sie durch eine 
                Messe zu ergänzen. 
                 
                Die erste Americana im Jahr 1986 besuchten fast 26.000 Zuschauer 
                - sie setzten tatsächlich einen neuen Meilenstein in der Geschichte 
                dieser Veranstaltung. Die Zufahrtstraße zum Olympia-Reitgelände 
                war an allen Tagen restlos verstopft. Erstmals waren auch aus 
                Italien Top-Reiter dabei. Ricky Bordignon brachte beispielsweise 
                das Publikum zum Toben, als er mit seinem "GoGo" gerufenen Quarter 
                Horse-Hengst beim Barrel Race die Tonnen flach und in einer Geschwindigkeit 
                umkurvte, wie man es bis dahin in Deutschland noch nicht gesehen 
                hatte.  
                 
                Die 
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