Promotion | Die
Veranstaltung begann pünktlich um 10 Uhr mit einer ausführlichen Vorstellung der
Reiter und Pferde. Einige Reiter waren in der Pleasure schon ein ungewohnter Anblick,
aber Kay Wienrich schlug sich so tapfer, dass es für den zweiten Platz hinter
Sylvia Jäckle langte. Die Pleasure wurde insgesamt in einem guten Tempo auf Pferden
in gefälliger Selbsthaltung geritten und hatte zum Schluss sogar noch eine kleine
Überraschung parat, nach dem zweiten Reverse kam das Anhalten, das Rückwärtsrichten,
Anhalten und dann - nein, keineswegs das Lineup, sondern der Befehl zum Angaloppieren
... Laut Richterin Dagmar Zenker ein Vorgeschmack auf die "neue" Pleasure, die
in Zukunft mehr Elemente abfragen und auch ungewohnte Anforderungen stellen soll.
Die
Horsemanship-Pattern war knackig. Unter anderem stand am zweiten Pylon die Aufgabe:
Angaloppieren im Außengalopp, eine Runde, dann fliegender Wechsel, eine Runde,
Anhalten, Spin auf dem Programm. Man merkte sehr deutlich, welche Starter sich
nie wirklich mit der Horsemanship und ihren speziellen Anforderungen befasst hatten
und sie wie eine Reining-Pattern angingen. Interessant war auf jeden Fall zu beobachteten,
dass diese Reiter sich aber gut auf die neue Situation einstellen konnten. Auf
die Rail Work wurde verzichtet, da ja gerade eine Pleasure geritten wurde. Auch
in dieser Prüfung siegte Sylvia Jäckle und nahm damit schon eine Favoritenposition
ein. Die Reining zeigte
keine Überraschungen, waren doch alle Starter erfahren in dieser Disziplin. Birgit
Bayer siegte verdient auf ihrer Paintstute Drive By. Nach
der Mittagspause fanden Zuschauer und Teilnehmer in der schönen, großen und luftigen
Halle des Stöckerhofs einen liebevoll zusammengestellten old style Trail vor,
grad recht für die Nostalgiker, u.a. mit einer Plane, einem Baumstamm, der gezogen
werden musste, und einem Walk over oder mehr Walk trough durch eine Strohballengasse
mit schräg liegenden Balken. Fünf Teilnehmer hatten sich für den Trail gemeldet:
Linda Leckebusch, Hartmut Keuchel, Hanna Schlehpütz, Christoph Rieser und Birgit
Bayer. Der Sieger war der alterfahrene Trailkämpe Hartmut Keuchel, der den Reininghengst
Whiz A Gold, den viele ja noch von seinen zahlreichen Erfolgen mit Agnes Ramme
im Sattel kennen, souverän durch die Prüfung ritt. Die
anderen fünf Reiter trafen sich dann in der Working Cowhorse wieder, die ohne
den Dry Work Teil geritten wurde, da ja eine Reining bereits geritten war. Hubert
Friedt hatte Pech, sein Pferd stieß sich an der Bande beim Stoppen der Kuh, und
er beendete die Prüfung sicherheitshalber danach. Die Überraschung des Tages war
Sylvia Jäckle, die den Reiner Nics Peppy Train locker und elegant durch die Prüfung
ritt und damit einen zweiten Platz errang. Sieger wurde Kay Wienrich, der eine
vorbildliche spritzige Fence Work zeigte, aber leider für den zweiten Zirkel das
Rind nicht mehr richtig von der Bande wegbekam. Dennoch reichte es zum Sieg.  Bild:
Petra Kleinwegen, alle Bilder sehen Sie hier.
Tagessiegerin
des WESTERN HORSE Allround Cups wurde Sylvia Jäckle, die mit Nics Peppy Train
ein sehr rittiges Pferd mit einer großen Ausstrahlung präsentierte, vor Christoph
Rieser und seinem mittlerweile 21jährigen langjährigen Gefährten Cee A Nifty Bee
und Birgit Bayer mit Drive By auf dem dritten Platz. Die Besitzer von Nics Peppy
Train, Claudia und Andreas Mamerow, strahlten über den Sieg und auch über den
wunderschönen Trophy Sattel, der von der High Horse Sattlerei von Stefan Luchmann
gesponsort wurde. Der WESTERN HORSE Verlag schüttete zudem für die ersten 7 Plätze
ein Preisgeld von 3.000 € aus, "zur Förderung des Vielseitigkeits-Reitens". Zusätzlich
sponsorte Triple J Quarter Horses ein schönes Halfter mit Strick für jeden Teilnehmer,
der Shop Western Corner aus Schwalmtal hatte zusätzliche Geldpreise bereitgestellt
und last but no least gab es noch drei Gutscheine von Krähe Westernversand. Alles
in allem war der Tag ein großer Erfolg; alle gestarteten Pferde erwiesen sich
als wirklich vielseitige Pferde, auch die Reiningspezialisten Nics Peppy Train
und Whiz A Gold. Was mich mal wieder in meiner Vermutung bestärkt: Die Vielseitigkeit
der Pferde ist nach wie vor vorhanden, das Problem liegt eher im Kopf des Reiters.
Wenn ein Quarter Horse oder ein Paint Horse darf, dann kann es auch, man muss
es nur probieren. Die
Petra Kleinwegen-Bilder vom Western Horse Cup in Schwalmtal mehr...
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Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den Bereich Reining.
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