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Eine unangenehme und ziemliche lästige Spezies macht sich seit einiger Zeit im Reitsport breit: Der Reittourist.

Hierbei geht es darum, bevorzugt am Wochenende, in den Genuss einer oder mehrerer Reitstunden, auf einem möglichst gut gerittenen Pferde zu kommen.

Aber der Reihe nach: Jeder Züchter, Trainer und Pferdebesitzer kennt die Situation - ein Pferd seines Bestandes soll verkauft werden. Man greift oft zu den nahe liegenden Kommunikationsmöglichkeiten: Anzeigen in Fachzeitschriften, im Internet oder persönliche Empfehlungen – diese waren in der Vergangenheit erfahrungsgemäß der einfachste Weg, ein passendes Pferd für einen Interessenten zu finden.

So kam auch in diesem Fall ein Interessent auf den Hof, der sich vorab telefonisch gemeldet hatte, und mir sein „Traumpferd“ beschrieb. Er suchte einen 4-6-jährigen Quarter Horse Wallach mit solider Ausbildung, selbstverständlich brav, kerngesund und möglichst Bay-farben ohne Abzeichen. Er sei Co-Trainer eines regional ansässigen B-Trainers und wolle nun ein eigenes Pferd !


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Soweit kein Problem – wir hatten ein absolut passendes, zum Verkauf stehendes Quarter Horse und nannten dem Interessenten bereits am Telefon den zu verhandelnden Preis. Man versicherte „der genannte Preis sei kein Problem, ein gutes Pferd kostet eben gutes Geld...“

Ein Besichtigungstermin wurde vereinbart. Das Pferd wurde, wie es für uns selbstverständlich ist, optimal vorbereitet – gewaschen, frisiert, etc. – der Interessent kam, war hellauf begeistert und wurde nun zu einer Reitstunde eingeladen – er wollte zwar während der Stunde nicht galoppieren, was uns bei einem Co-Trainer etwas verwirrte, aber im Großen und Ganzen kam er gut mit dem Pferd zurecht und bekundete im Anschluss sein Interesse.

Eine Kopie des Pedigree, aktuelle Röntgenbilder und ein tierärztlicher Bericht wurden ihm daraufhin ausgehändigt.

Ein zweiter Termin wurde einige Tage später vereinbart – die zweite Reitstunde folgte (jeweils 1,5 Zeitstunden) – danach erbat man sich Bedenkzeit... (eine Woche).

Und schließlich wurde ein dritter Besichtigungstermin vereinbart – hierzu wurde tatsächlich jede Menge Verwandtschaft (Schwester und Nichte des Interessenten) mitgebracht, die nach der Reitstunde alle das Pferd ausprobieren wollten...

Sie ahnen es bereits ? Nach diesem Termin erbat sich der Interessent eine weitere Woche Bedenkzeit, um dann 9 Tage später anzurufen und mitzuteilen, dass das Pferd ihm „zu teuer“ sei.

So geschehen sicherlich nicht nur bei uns. Ich kann mir vorstellen, dass es genug „schlaue“ Menschen gibt, die auf diese Art ihre Wochenenden gestalten. Woran man sie erkennt ? Grundsätzlich gar nicht. Aber das Misstrauen anderen, ernsthaft ein passendes Pferd suchenden Menschen gegenüber, wächst. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass man sich bereits im Vorgespräch und auch beim ersten Besichtigungstermin über die Motivation des Interessenten klar werden muss. Ich habe weder die Zeit, noch die Muße, kostenlose Reitstunden zu verteilen. Dafür sind mir letztendlich auch meine Pferde zu schade !

Petra Hess                                                          

Quelle wittelsbuerger.com


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