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Wie sollte das Star-Portrait Ihres Pferdes aussehen? Die große, flauschige Nase ist zwar süß, dennoch eignet sie sich nicht dazu, Ihren Vierbeiner ins beste Licht für ein Portrait zu rücken. Falsche Bildauschnitte oder Lichtstärken sorgen häufig für enttäuschende Fotoergebnisse.
Lernen Sie in der vierteiligen Foto-Serie die wichtigsten Tricks, Kniffe und technischen Grundbegriffe rund ums Thema Pferdefotografie.

Je fundierter das Wissen ist, um so professioneller die Fotos. Das A und O in der Pferdefotografie sind Licht und das richtige Positionieren des Pferdemodels.

Licht ist das wichtigste Element in der Fotografie:
Pferde-Silhouetten vor rot gefärbtem Himmel, Isländer unter grauer Wolkendecke oder galoppierende Pferde im Morgengrauen. Tages- und Jahreszeit sowie der Lichteinfall müssen gut beobachtet werden, um das Tier so schön und stimmungsvoll wie möglich festzuhalten.
Fotografieren im Sommer: Die ersten und letzten Tagesstunden sind zum Fotografieren am Besten geeignet: Von Sonnenaufgang bis 10 Uhr und von 16 Uhr bis Sonnenuntergang.
Winterfotos: Die Sonne steht tiefer, der Lichteinfall ist flacher und härter als im Sommer, daher können Fotos auch in der Mittagszeit geschossen werden.
Der richtige Winkel: Plastisch und lebendig wirkt das Model, wenn das Licht seitlich auf das Pferd strahlt. Steht die Sonne direkt hinter dem Fotografen, wirkt das Pferd oft langweilig. Besonders stimmungsvoll ist eine Gegenlichtaufnahme, mit der vollautomatische moderne Kameras sehr gut umgehen können. In einem der nächsten Teile der Fotoschule informiert Reiter Revue Sie ausführlich über die Kunst von Gegenlichtaufnahmen.
Pferdefarben: Palominos, Schimmel, Falben, Schecken oder Füchse sind sehr fotogen. Auf ihrem hellen Fell sind die Schattenspiele ihrer Muskeln gut sichtbar. Rappen und Braune dagegen sind schwieriger ins Licht zu sezten. Ihre dunklen Körperfarben schlucken die Schattierungen. Erst in weichem Sonnenlicht werden ihre Formen deutlich – also früh Morgens oder spät Abends fotografieren.

 



Der Schlüssel zum guten Portrait-Foto liegt im richtigen Positionieren des Models. Das optimale Portrait-Pferd schaut mit gespitzten Ohren und aufrechter Körperhaltung schräg in Richtung Kamera. Unaufmerksame Vierbeinern können mit folgenden Tricks aufgeweckt werden: Ein Helfer, der drei bis sechs Meter entfernt steht, kann hüpfen, einen Hampelmann machen oder mit einer Jacke, Plane, oder Tüte wedeln. Pferde können im Schritt oder wenn nötig im Trab von einem Dritten an der Foto-Location vorbeigeführt werden. Hängen die Pferdeohren noch immer auf Halbmast, helfen akustische Effekte: Radio anschalten, Pferdewiehern von einem Diktiergerät abspielen, pfeifen, rufen oder mit einem Klappersack wacklen.

Das Pferd drückt Energie, Stolz oder Angst nicht nur mit seinem Körper aus: Die großen Augen spiegeln die Gefühle des Fluchttieres wieder und sollten auf einem Foto gut sichtbar sein. Ein üppiger Schopf kann für die Aufnahme zur Seite gelegt werden. Schönheitsfehler oder Problemzonen können vom Fotografen kaschiert werden: Ein dünner oder schlecht gebauter Hals (Unterhals) wirkt attraktiver, wenn das Pferd seinen Kopf zur Seite biegt. Auch eine lange Mähne kann den schlanken Hals vertuschen. Einen schönen Hals hebt man hervor, indem die Seite ohne Mähne fotografiert wird.
Vorsicht: Der häufigste Fehler ist, das Pferd aus nächster Nähe und direkt von Vorne zu fotografieren – das Beispiel des langnasigen Paint Horses (siehe Foto) macht es deutlich. Besser ist es, das Pferd aus drei bis fünf Metern Entfernung mit einem Teleobjektiv zu fokussieren. Mehr zum richtigen Objektiv im nächsten Teil der Fotoschule. Kleinere Pferde können auch aus der Hocke heraus fotografiert werden, um ihre Proportionen nicht zu verzerren.

 

 

Die richtige Knipse
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Durch ein Beratungsgespräch in einem Fachgeschäft finden Sie heraus, welche Kamera (auch finanziell) am Besten zu Ihnen passt. Wer sich mit Verschlusszeiten, Blenden, Schärfentiefe oder Lichtstärke nicht auseinander setzen möchte, hat Glück gehabt: Moderne Kameras stellen selbstständig scharf, vergrößern oder verkleinern das Objekt auf Knopfdruck und erkennen automatisch, welcher Film eingelegt ist. Die wichtigsten Kameratypen:

• Sucherkameras: Das Objektiv ist fest in der kostengünstigen und kinderleicht zu bedienenden Kamera integriert. Nachteil ist die sogenannte Paralaxe – das heißt der Bildausschnitt im Sucher stimmt mit dem im Objektiv nicht überein. Abgeschnittene Ohren können das Ergebnis sein.
• Pocketkamera: Sie ist einfach zu handhaben und sehr klein. Durch einen Kassettenfilm sind nur Vergrößerungen von 13 x 18 Zentimetern möglich und die Qualität der Aufnahmen ist eher gering.
• Sofortbildkamera: Das Foto kommt einige Sekunden nach der Aufnahme direkt aus dem Apparat. Nah- und Weitwinkel-Fotos sind aber nicht möglich.
• Spiegelreflexkamera: Sie gilt als das Ultimum im Kamerabau und ist für Einsteiger, Amateure und Profis geeignet.
Verschiedene Modelle, mit weniger oder mehr Funktionen, automatisch und/oder manuell, bieten mit Wechselobjektiven große fotografische Möglichkeiten. Diese Allround-Kamera ist handlich, hat ein Kleinbildformat (normale 24-oder 36 Kleinbild- oder Diafilme) und ist in verschiedenen Preisklassen erhältlich.

Oft benutzte Modelle: Einsteigermodell Nikon F65 – ein Präzisionsgerät, dass durch seine verschiedenen Automatikprogramme und seine Vollautomatik spielend leicht zu bedienen ist. Weiter ist die Canon EOS 300, Minolta Dynax 404 si und die Pentax MZ 30 für Einsteiger geeignet. Amateure und Profis können ihre Fähigkeiten an der Nikon F 80/90 oder 100 testen. Einsteigermodelle sind ab etwa 300 Euro erhältlich.

 



Digitalkameras für Computerfreaks
Hier muss zwischen digitaler Sucher- und Spiegelreflexkamera unterschieden werden. Digitale Sucherkameras sind einfach zu handhaben. Digitale Spiegelreflexkameras lassen kaum noch Wünsche offen, und erlauben eine professionelle Fotogestaltung. Das aufgenommene Bild kann sofort im kleinen Monitor der Kamera beurteilt werden. Eine Karte, die den Fotofilm ersetzt, wird an den Computer geschlossen und das Bild kann auf Fotopapier ausgedruckt, bearbeitet oder digital verschickt werden. Fotolabore „entwickeln“ die Bilder auch in normalen Fotogrößen. Enormer Vorteil: Ist das Bild nicht gelungen, kann es an Ort und Stelle einfach noch mal geschossen werden.

Im zweiten Teil der Fotoschule, die auch in der Reiter Revue veröffentlicht wurde, erfahren Sie mehr über Bewegungsfotos, Objektive und Fotokurse.

Text: Rika Schneider


 



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