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Der Kodex des Westens, Teil II
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In der amerikanischen Western- Literatur, so bei Zane Grey und Louis L'Amour, geht es immer um den „Code of the West”, der Gute gegen den Bösen. Owen Wister's Novelle „The Virginian” von 1902, gleichsam der Ur-Western, lässt den Helden den Code in reinster Form leben und ist wohl eines der berühmtesten Beispiele literarischer Stilisierung des Cowboys zum Mythos.

Der Western-Historiker Ramon F. Adams erklärt den Code in seinem Buch „The Cowman and His Code of Ethics” (1969) aus seinem historischen und sozialen Kontext, diesen Code, derauf der „open range” als ungeschriebene Regeln von jedem respektiert wurde. Der Code ist auch nostalgisches Vorbild für die Broker, Dealer und Geschäftemacher an New York's Wall Street in James P. Owen's und David R. Stoecklein's „Cowboy Ethics” (2005) mit dem Untertitel „What Wall Street can learn from the Code of the West”.


 

Movie-Cowboys, wie z.B. Hopalong Cassidy, Tom Mix oder etwas später Roy Rogers verherrlichten den Cowboy als edlen Bewahrer des Guten. Von Gene Autry, dem großartigen „singing cowboy movie-star” der 1930-40er Jahre stammen die „Ten Commandments of the Code”, die sich wie die zehn Gebote lesen:

10 COMMANDMENTS OF THE CODE:

1. A Cowboy never takes unfair advantage
2. A Cowboy never betrays a trust
3. A Cowboy always tells the truth
4. A Cowboy is kind to small children, to old folks and to animals
5. A Cowboy is free from racial and religious prejudice
6. A Cowboy is helpful, when anyone's in trouble he lends a hand
7. A Cowboy is a good worker
8. A Cowboy is clean about his person, in thought, word and deed
9. A Cowboy respects womanhood, his parents, the law of his country.
10. A Cowboy is a patriot

Eine der originellsten, modernen Versionen des Codes stammt von Jane und Michael Stern in dem 1993 erschienenen „Way out West”. Im Vorwort zu ihrem „Code of the West” heißt es etwas ironisch „der amerikanische Cowboy weiß wahrscheinlich mehr darüber, was er wie in dieser Welt zu tun hat, als all die schlauen „self-help psychologists”, die bei Oprah's TV- Talkshow's sitzen”:

WAY OUT WEST – DER CODE OF THE WEST:

1. Reite nie an jemandem vorbei ohne „Howdy” zu sagen.
2. Winke niemals einem Mann auf seinem Pferd, es kann das Pferd erschrecken und der Mann wird denken, du bist ein Idiot. Ein Nicken ist der geeignete Gruß.
3. Wenn du an jemandem vorbei gehst, dreh dich nicht nach ihm um. Es bedeutet, du traust ihm nicht.
4. Wenn du eines Anderen Pferd ohne seine Erlaubnis reitest, ist das genauso schlimm, wie wenn du mit seiner Frau ins Bett gehst. Und schlage niemals das Pferd eines anderen Mannes.
5. Schieße niemals auf einen unbewaffneten Mann. Und überhaupt, schieße nie auf eine Frau.
6. Sei immer gut gelaunt, auch wenn es dir schlecht geht. Nur Drückeberger und Angsthasen jammern immer.
7. Sei immer couragiert und verachte jeden Feigling.
8. Helfe immer dem Anderen in Not, auch einem Fremden oder einem Feind.
9. Wenn du nach einem Wochenend-Trinkgelage aus dem Town reitest, schieße wie wild in der Luft herum, schreie wie verrückt und reite so schnell du kannst. Das ist dann das „hurrahing a town”.
10. Ein Pferdedieb darf sofort gehängt werden.
11. Ziehe niemals eines anderen Mannes Cowboy-Hut auf.
12. Wecke niemals einen anderen, indem du ihn schüttelst oder berührst, er könnte sofort aufwachen und dich erschießen.
13. Wahre Cowboys sind bescheiden und zurückhaltend, verachte Angeber, die nur herumreden, aber nicht wirklich mutig sind. Wahre Cowboys reden nicht viel, sie sparen ihren Atem zum Atmen auf.
14. Gleich wie erschöpft und hungrig du bist nach einem langen Tag im Sattel, kümmere dich immer zuerst um dein Pferd, gib ihm Futter bevor du selbst isst.
15. Verfluche alles was du willst, aber immer nur unter Männern, Pferden und Rindern.

Die Autoren dieses Codes können nicht versprechen, dass das Leben nach diesen Regeln reich, erfolgreich oder sogar glücklich macht, aber sie können garantieren, dass man fürs Rinderstehlen niemals mehr gehängt werden wird. Letztendlich – der Mythos „The West” ist die schönste romantische Geschichte, die Amerika hervorgebracht hat. Und in fast jedem von uns gibt es etwas Cowboy oder Cowgirl und auch etwas von eben diesem „spirit of the West”.
BEING A COWBOY ISN'T WHAT I DO, IT'S WHAT I AM.
Howdy Pardner – Take a deep seat and hang on for another ride.
So long – HANK



Quelle:
Hank für westernreiter (EWU)

Liebe Leserin, lieber Leser! Welcome back, lieber Hank! Nach einigen Monaten kreativer Schaffenspause freuen wir uns ganz besonders auf neue und spannende Episoden unserer Serie „Mythos Cowboy”. Durch die riesige, durchweg positive Resonanz unserer Leser konnten wir unseren Hank nun für weitere, exclusiv für den Westernreiter geschriebene Storys begeistern. Ihr Heinz Montag


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z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich Zucht.
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Quellewesternreiter

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