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Der Werteverfall, der in vielen Bereichen der Gesellschaft zu beobachten ist, macht auch vor dem Leistungssport nicht halt. Die Rede ist von „Doping“. Werte wie Toleranz, Chancengleichheit und Fairness werden mit Füssen getreten. Dagegen gilt „gewinnen um jeden Preis“ als sportlich. Spätestens seit den spektakulären Dopingfällen im Western- wie im Englisch-Reitsport wird der Reitsport in der Öffentlichkeit mit verbotener Leistungsmanipulation in Verbindung gebracht.

Geschichte des Dopings:

Unerlaubte Substanzen zur Leistungssteigerung sind nichts Neues. Von den Olympischen Spielen der Antike über die Inka-Kultur bis hin zum staatlich verordneten Doping totalitärer Systeme im 20. Jahrhundert. Die Geschichte des Dopings hat eine jahrtausendelange Tradition.

Doping im Pferdesport:

Um die Schnelligkeit zu steigern, verabreichten schon römische Wagenlenker ihren Pferden ein Gemisch aus Honig und Wasser. 1966 wird das Doping von Pferden zum ersten Mal in einem öffentlichen Dekret (Ein Dekret ist eine von einer Regierung ohne parlamentarische oder andere Legitimation erlasse Verordnung mit Gesetzeskraft.) einer englischen Kleinstadt erwähnt. In dieser Zeit stand allerdings das leistungsmindernde Doping im Vordergrund, das heißt: Man vergiftete die Pferde - zum Beispiel mit Arsen - und setzte sein Geld dann auf einen Konkurrenten. Der erste dokumentierte Fall dieser Art stammt von 1812 aus England. Erst mit den Fortschritten der pharmazeutischen Industrie gegen Ende des 19. Jahrhunderts wird im Pferdesport das leistungssteigernde Doping ein Thema. 1910 wird in Österreich erstmals das Doping bei Pferden nachgewiesen. Im Pferdespeichel wurden Spuren von Alkaloiden entdeckt. Durch seine konsequente Anwendung und Verbreitung hat Pferde-Doping ebenso entscheidende, wie zweifelhafte Schrittmacherdienste für das Doping beim menschlichen Sportler geleistet.



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Was ist Doping?

Das Wort „Doping“ kommt ursprünglich von dem Wort „Doop“ und bedeutete bei den südafrikanischen Zulus soviel wie „berauschender Schnaps.“ Im NRHA Regelbuch wird Doping bezeichnet, als „die Anwendung aller Mittel, die geeignet sind, die natürliche Leistungsfähigkeit eines Pferdes regelwidrig zu verändern.“ (aus: NRHA-Regelbuch). Als regelwidrig gilt der Einsatz von Medikamenten und Hormonen.

Warum Doping?

Im Hochleistungssport „Reining“, werden die Anforderungen immer größer. Ergebnisse, die vor 10 Jahren noch für einen Sieg reichten, genügen heute oft nicht einmal mehr um über den ersten Go hinaus ins Finale zu kommen. Die Natur setzt der körperlichen Leistungsfähigkeit von Pferden aber Grenzen. Mit unerlaubten Mitteln wird leider immer wieder versucht diese außer Kraft zu setzen. Zudem sind die Erfolge eines Turnierpferdes mit zunehmender Professionalisierung und Kommerzialisierung für immer mehr Menschen von existenzieller Bedeutung. Die Versuchung für den Einzelnen nimmt dann zu, sich durch unlautere Methoden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Siege promoten die Reitanlage, den Trainer, den Züchter und bestimmen nicht zuletzt die Belegung eines Hengstes mit Stuten. Viel Geld wird in die Reining-Industrie gepumpt, viel Geld, oder doch zumindest Ansehen, sollen herauskommen. Doch wenn ein Sieg kein wirklicher Sieg mehr ist, sondern nur mehr das Resultat eines verabreichten Doping-Cocktails, verlieren Siege ihren Reiz, ihre Sportlichkeit und ihre Glaubwürdigkeit. Mensch und Tier verkommen zu Sportgeräten und dienen nur mehr der Befriedigung menschlichen Ehrgeizes.

Wie wird Doping festgestellt?

Auf allen von der NRHA veranstalteten Turnieren, dies sind, das Osterturnier, Derby und Futurity, werden nach den Vorläufen und den Final-Ritten Doping Kontrollen durchgeführt. Wer kontrolliert wird, entscheidet entweder das Los oder die Platzierung, die bereits im Vorfeld festgelegt wird. Die Kontrolle findet direkt nach der Prüfung in einer speziell verschlossenen Doping-Box unter Anwesenheit eines Tierarztes, des Pferdebesitzers / Reiters oder einer anderen vom Besitzer autorisierten Person und einem offiziellen Vertreter der Turnierleitung statt. Unter Aufsicht aller Beteiligen wird der Doping-Kit (Probe A) geöffnet und eine Urin- oder Blutprobe entnommen. Der Test-Kit wird versiegelt und an das Institut für Biochemie an der Sporthochschule Köln geschickt. Auf das Ergebnis muss man in der Regel zwei Wochen oder länger warten. Ist das Ergebnis positiv, wird auf Verlangen des betroffenen Besitzers / Reiters ein zweites Mal (B-Probe) getestet. Nach Anhörung vor der Dopingkommission wird über eine Ordnungsmaßnahme entschieden. Es folgt eine Verwarnung, Sperre und/oder Geldstrafe.

Was tun gegen Doping?

Ein Appell an Werte und Menschlichkeit verhindern noch lange kein Doping. Erst wenn die Strafe für den Doping-Anwender spürbar ist und einen Verlust des Ansehens, oder eine schmerzhafte Geldbuße zur Folge hat, kann man mit einer Verhaltensänderung rechnen. Wie beim zu schnellen Autofahren oder Nichtangurten, sind Geldstrafen oder Führerscheinentzug neben dem Verlust des „guten Rufes“ oft die einzig wirksamen Mittel um Andersgesinnte zur Räson zu bringen. So auch beim Doping! Um aber dagegen vorzugehen, benötigt man mehr und bessere Doping-Kontrollen! Und selbstverständlich Aufklärung über die Folgen des Dopings.

Was kann die NRHA leisten?

Bei der NRHA Germany werden derzeit bereits mehr Dopingtests durchgeführt, als auf vielen anderen Turnieren. Die NRHA will sich jedoch dafür einsetzen noch mehr Doping-Kontrollen durchzuführen. Ein herkömmlicher Doping-Test kostet in der Regel ca. 250 Euro. Auf einem NRHA-Turnier werden meist fünf Pferde getestet. Pro Turnier laufen demnach ca. 1000 Euro an. Bei den drei Turnieren, die von der NRHA pro Jahr veranstaltet werden, addiert sich diese Summe auf ca. 3000 Euro. Die Kosten werden aus den Mitgliederbeiträgen bezahlt. Mehr und bessere Tests kosten natürlich auch mehr Geld. Darüber hinaus sollte die Prevention durch Aufklärung im Mittelpunkt stehen. Geplant sind Seminare und Publikationen, die den Weg ebnen für eine effektivere Dopingbekämpfung. Um die zusätzlichen Kosten hierfür zumindest teilweise aufzufangen, denkt die NRHA Germany über die Gründung eines ANTI-DOPING-FONDS nach.

Der NRHA-Anti-Doping-Fond!

In diesen Fond können alle Reining-Enthusiasten einzahlen, denen es wichtig ist, dass auch im Reining-Leistungs-Sport Werte, wie Chancengleichheit und sportliche Fairness erhalten bleiben. Der Beitrag ist freiwillig zu zahlen und kann individuell gestaltet werden. Zu diesem Zweck wird auf den von der NRHA veranstalteten Turnieren in der Meldestelle ein Sparschwein bereitstehen. Der Name jedes Doping-Gegners, der mehr als 250 Euro spendet, wird regelmäßig in der Western Horse in einer Liste des Ant-Doping-Fonds publik gemacht. Mit dem eingezahlten Geld soll außer Dopingkontrollen auch die nötige Aufklärungsarbeit betrieben werden. Denn nicht immer steckt ein böser Wille hinter Doping. So mancher gibt seinem Pferd drei Wochen vor dem Turnier ein Hustenmittel, weiß aber nichts über dessen lange Verweilzeit im Körper und wird dann auf dem Turnier positiv getestet. Es gibt also nicht nur vorsätzliche Täter, sondern auch Täter aus Unwissenheit.

Doping-Aufklärung auf der NRHA-Convention

Um Doping-Opfer zu vermeiden, wird die NRHA z.B. auf der Convention 2005 ein Aufklärungs-Seminar zum Thema anbieten. Rechtsanwälte, Tierärzte, Arzneimittel-Vertreter und PR-Fachleute werden versuchen Licht in den Doping-Dschungel von Mutmaßungen, Halbwahrheiten und Gerüchten zu bringen. Information ist immer noch der beste Schutz!

Die Bedeutung des Anti-Doping-Fond für die Zukunft der NRHA und der Reining

Die Idee des Anti-Doping-Fond hat darüber hinaus auch eklatante Bedeutung für die olympische Zukunft der Sportart Reining. Nur wer die Dopingdefinition des IOC (Internationalen Olympischen Comitees) von 2001 ernst nimmt, hat die Chance 2012 in der olympischen Familie mit dabei zu sein.

Alle Interessenten wenden sich bitte an den 2. Vorsitzenden der NRHA Germany e.V., Martin Wink, Tel. 0170 – 966 55 40

 

Quelle NRHA

 

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"SILVER" ist aus PINES REINY NITE - eine Producer Stute für den Reiningsport.
Er war als Fohlen BUNDESCHAMPION im Ovator Cup mit der Jahresbestnote von 8,35. Er ist gekört und "leistungsgeprüft" und ins DQHA Hengstbuch I eingetragen. DQHA Futurity Reining 7. Platz.


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