Es gibt kein schlimmeres Leid, als jenes, welches man sich selbst zufügt. So ging es schon am Freitag damit los, dass es den ganzen Tag ununterbrochen schneite. Das gefiel denjenigen gar nicht, die den Kurs gebucht hatten und mit dem Hänger anreisen wollten. So schrumpfte die Teilnehmergruppe auf 7 Reiter. Mit viel Mühe quälten sich die Teilnehmer morgens aus dem Bett und durch den Schnee, um pünktlich um 9.30 Uhr im Stall zu sein.

Als erstes sollte der Trailparcours aufgebaut werden. Das war leichter gesagt als getan. Die Hindernisse waren eingeschneit und festgefroren, so dass die Teilnehmer schon ins Schwitzen kamen bevor sie auf den Pferden saßen. Die Reiter wurden in zwei Gruppen aufgeteilt damit unser Trainer Jörg Bös sich den Teilnehmern intensiv widmen konnte. Die Jugendlichen waren ganz eifrig bei der Sache und zeigten den Erwachsenen wie es gehen kann.

Zur Mittagspause um 13 Uhr lud unser VIP Koch Peter die hungrige Meute ins warme Reiterstübchen zu einem leckeren Mittagessen mit Nachtisch ein. Danach hatte eigentlich keiner mehr Lust zur zweiten Runde. Doch darauf nahm unser Trainer keine Rücksicht und es wurde intensiv weitergearbeitet. Leider fiel am Mittag ein Pferd wegen Lahmheit aus und die Truppe schrumpfte ein weiteres Mal. Am Nachmittag stand dann Pleasure und Horsemanship an, was letztendlich von beiden Gruppen mit viel Spaß und einem Lächeln erarbeitet wurde.

Der zweite Tag begann erneut mit dem Trail und den Schwerpunkten Tor, Brücke, Stangen mit Lope over und dem rückwärts einparken?! Da es die Jugendlichen vom Pferdesport Knapendorfer Hof in die nächste Leistungsklasse geschafft haben, wurde natürlich einhändig geritten, was gar nicht so einfach ist. Wohin mit der zweiten Hand? Aber Jörg Bös, der auch EWU Richter ist, hatte da schon ein paar Lösungen parat.

Am Nachmittag wurde es dann für alle ernst. Jede Gruppe hatte die Möglichkeit einzelne Prüfungsteile zu reiten. Jörg beurteilte die Teilnehmer gleich nach gerittener Prüfung, was den Teilnehmern zugute kam, da die Erinnerung noch frisch war. Hart aber fair waren seine Urteile.

In der zweiten Gruppe ging es dann für die Reiner zur Sache. Hier konnten sie mal wieder die Halle für sich nutzen und reiten was das Zeug/Pferd hergibt. Es sieht alles so einfach aus aber…!!! Auch hier wurde ein Pattern geritten und beurteilt.

Anschließend trafen sich alle im Reiterstübchen, um noch mal mit Jörg über den Kurs zu reden und sich seine Beurteilung anzuhören. Fazit des Kurses für alle: üben, üben, üben. Die Gruppe bestehend aus Inka Steiof, Linda Götz (Jugendwartin des Vereins), Britta Krönung (Organisatorin des Kurses), Lisa Lukas, Lisa Barth und Norma sowie Melanie Zahn bedankten sich bei Jörg Bös für seine Geduld und Ausdauer sowie bei Peter dem Koch. Wir hoffen auf noch weitere erfolgreiche Kurswochenenden auf dem Knapendorfer Hof.

Geänderte Ausschreibung: EWU & NRHA in Weilmünster-Langenbach mehr...