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Offizieller Bericht des EWU-Präsidiums von der Delegiertenversammlung in Wuppertal
Von Jörg Brückner

Delegiertenversammlung in Wuppertal -
Kräftiger Rückenwind für das Jubiläumsjahr

Renate Leimbach übernimmt Position im Präsidium.
In seinem 25. Jubiläumsjahr präsentiert sich die EWU weiter im kräftigen Aufwärtstrend. Der dafür nötige Rückenwind ergab sich aus dem ebenso konstruktiven wie auch harmonischen Miteinander beim Treffen der Delegiertenversammlung in Wuppertal.  Zugleich wurde die Konstanz gewahrt: Mit eindeutigem Votum der 32 Delegierten wurde das Präsidium nahezu unverändert wiedergewählt. Ein Positionswechsel wurde notwendig, weil Sonja Bechmann aus berufllichen und privaten Gründen nicht zur Wahl antrat. Ihre Nachfolgerin als Vizepräsidentin wurde Renate Leimbach. An der Spitze bleibt Präsident Heinz Montag, ihm stehen jetzt als Vizepräsidenten Renate Leimbach, Thomas Litzinger und Mike Stöhr ebenso wie weiterhin Volker Stubenazy als Schatzmeister zur Seite. Die Wahlen unter der souveränen Leitung des Ehrenpräsidenten Rolf Diekwisch verliefen zügig und ohne große Diskussionen, es gab zudem für jede Position nur jeweils einen Vorschlag.

Die 29jährige Renate Leimbach ist in der Szene gut bekannt. Die Hessin arbeitet als Diplom-Rechtspflegerin, ist den Westernreitern aber vor allem als Deutsche Meisterin des Jahres 2001 im Junior Trail bekannt. Diesen Erfolg hatte sie mit CL Miss Sierra Zippo errungen, die sie auch jetzt noch erfolgreich auf Turnieren vorstellt. Zudem ist sie C/D-Richterin, C-Trainerin und Pressewart im Landesverband Hessen, in dem sie auch schon als zweiteVorsitzende agiert hatte. Das neue Präsidiumsmitglied aus Homberg (Efze) sieht sich keineswegs „als Quotenfrau“, wie sie selbst sofort erklärte, sondern hat klare Vorstellungen von ihrer zukünftigen Arbeit bei der EWU. Unter anderem die Jugendarbeit und das Thema Regelbuch sollen ihre Steckenpferde werden. Als neue Kassenprüfer wurden Lutz Reufels und Sonja Bechmann, als deren Vertretung Georg zur Großen Schmiede gewählt.

System der Leistungsklassen wird 2004 noch nicht eingeführt

Eine andere wichtige Entscheidung der Delegiertenversammlung: Das neue System nach Leistungsklassen wird noch nicht für das Jahr 2004 eingeführt. Der Ausschussvorsitzende Hubertus Ott stellte das mittlerweile detailliert ausgearbeitete System vor. Dabei traten die Vorzüge des neuen Systems klar zu Tage. Dennoch sind wichtige Details noch in Ruhe und ohne Zeitdruck auszuarbeiten, und vor allem wird auch noch Zeit benötigt, das fertige Programm in das Regelbuch entsprechend aufzunehmen und die Turnier-Software zu ändern. Die Delegiertenversammlung gab entsprechend den Auftrag, die Ausarbeitung des Leistungsklassensystems weiter voranzutreiben. Im Herbst dieses Jahres soll es dann zum Beschluss vorgelegt werden. Die Versammlung gab aber ihr eindeutiges Votum ab, grundsätzlich den Turniersport zukünftig nach Leistungsklassen aufgeteilt organisieren zu wollen.

Neues Logo: Mitglieder sind zum Ideenwettbewerb aufgerufen

Angeregt diskutiert wurde auch ein mögliches neues Erscheinungsbild der EWU. Der Delegiertenversammlung wurde ein erster Entwurf vorgestellt. Grundsätzlich sprach sich das Gremium dafür aus, auch hier Veränderungen herbeiführen zu wollen. Nun sind alle Mitglieder und Freunde der EWU aufgerufen, ihre Vorstellungen einzureichen. Eine Entscheidung soll dann ohne Zeitdruck fallen.

Thomas Ungruhe richtet Grußwort der FN und des DOKR aus

Die zukunftweisende Zusammenarbeit der EWU mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung drückte sich auch durch die erneute Teilnahme von Thomas Ungruhe an der Delegiertenversammlung aus. Er überbrachte den Delegierten ein Grußwort der FN wie auch des DOKR. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, aus der mittlerweile auch persönliche Freundschaften entstanden sind. Zudem erinnerte er an die zahlreichen gemeinsamen Projekte in der Ausbildung, der Jugendarbeit und im Breitensport und ließ auch die enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle nicht aus. Die Schirmherrschaft über die vergangene German Open habe die FN sehr gerne übernommen. Angesichts des 25jährigen Bestehens der EWU sah er „den Weg als das Ziel“: „25 Jahre Entwicklung EWU heißt jetzt auch, gemeinsame Sache machen für den Pferdesport in allen Bereichen.“ Dabei sieht er den Pferdesport vor neuen Herausforderungen angesichts einer enorm voranschreitenden Tendenz zur Individualisierung. „Um so wichtiger ist es, eng zusammenzuarbeiten, denn das ist der Weg der Zukunft.“

Bericht bezeugt das enorme Pensum der vergangenen zwei Jahre

Präsident Heinz Montag eröffnete mit seinem Bericht den inhaltlichen Part der Delegiertenversammlung. Angesichts des enormen Fleißes des Präsidiums und der Menge der Projekte in den vergangenen zwei Jahren war es nicht verwunderlich, dass Montags Vortrag trotz stringenter Vorgehensweise eine Stunde dauerte. Die Delegierten verfolgten den Bericht hochkonzentriert und belohnten die Inhalte mit kräftigem Beifall.

Aufgeteilt nach Themenblöcken im Innen- und Außenverhältnis der EWU, skizzierte Montag die jüngste Entwicklung der Union. Allem voraus schickte er ein kräftiges Dankeschön an sein Vorstandsteam, das „gemeinsam Verantwortung übernommen hat“. Dieser Teamspirit habe vieles „einfacher gemacht, wenn auch die zu bewältigenden Aufgaben schwer waren“. Zugleich bedankte er sich beim Länderrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und erwähnte dabei vor allem Jochen Bottlang und Georg zur Großen Schmiede als ehemaliger bzw. aktueller Vorsitzender dieses Gremiums.

Dieses gute Klima habe der EWU sehr gut getan, meinte Montag. Der Anspruch des Präsidiums war es, „die unruhige Phase zu glätten und in ruhiges Fahrwasser zu bringen“, das Image der EWU zu verbessern, die Finanzsituation zu konsolidieren, die Mitgliederzahl wieder nach vorne zu bringen und das Miteinander der Verbände neu zu beleben. Kurzum, man habe versucht, „die Situation der EWU in jeder Beziehung zu verbessern“. Bei der Umsetzung begann das Präsidium mit dem Aufbau einer neuen Struktur der EWU.

Die EWU hat ihren Stellenwert zurückerobert

Heute, zwei Jahre später, konnte Montag auf die erreichten Erfolge verweisen: Nicht nur, daß die Finanzsituation konsolidiert ist, steigt mittlerweile auch die Mitgliederzahl wieder kräftig an, und das Image ist im kräftigen Aufwind. „Die EWU ist im offenen Gespräch mit den anderen Westernreitverbänden wieder ein akzeptierter und kompetenter Partner.“ Nicht zuletzt drückt sich das an der Vergabe der FN-Deutschen Meisterschaft Reining an die EWU aus. Und auch die Profi-Reiter zeigen in vielen Gesprächen wieder starkes Interesse an der EWU. Montag: „Die EWU ist in vielerlei Hinsicht wieder im Gespräch – und darauf sind wir stolz. “ Er stellte auch in Aussicht, in Zukunft wieder gemeinsame Turniere mit anderen Vereinen und speziell der DQHA anzustreben. Vor allem aber seien gemeinsame strategische Maßnahmen im Visier der Vorstände von DQHA und EWU.

105 neue Mitglieder bei der Equitana begrüßt

Die Attrakrivität der EWU wurde auch bei der parallel zur Delegiertenversammlung endenden Equitana in Essen sehr deutlich: 105 neue Mitglieder konnten bei der weltgrößten Pferdemesse begrüßt werden. Der Präsident versäumte es nicht, dem Equitana-Team Lutz und Dagmar Reufels, Joachim Baumann, Susanne Wolters, Antje Holtappel, Anna-Maria Hermann, Andrea Schimmel, Sabine Gesang und allen weiteren Helfern kräftig für ihren Einsatz zu danken.

Auf dem Weg in die Zukunft waren auch schwerfallende Schritte notwendig. Heinz Montag erinnerte damit an die Schließung des Finanzbüros und des Servicebüros. Die Geschäftsstelle ist mittlerweile nach Warendorf umgezogen, Ende März bezogen die drei neuen Mitarbeiterinnen ihre endgültigen Büros in den ehemaligen Räumen des FN-Verlages. Trotz des Umzuges der Geschäftsstelle nach Warendorf strich der Präsident aber heraus: „Wir sind Berater der FN, aber nicht ein Teil der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Wir werden unsere Seele nicht verkaufen. Das ist auch überhaupt kein Thema - die enge Zusammenarbeit aber ist sowohl für die FN wie auch für die EWU von großem Vorteil.“ Dabei erinnerte Montag daran, dass die EWU in Europa der einzige Westernreitverband ist, der in Sachen Ausbildung anerkannt ist und entsprechende Zertifikate vergeben kann.

In Sachen Außendarstellung kündigte Montag eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem Quarter Horse Journal an, in dem die EWU zukünftig mit einer eigenen Seite vertreten sein wird. Präsent ist die EWU inzwischen auch bereits im "Pferdemarkt“, die hier abgedruckten Berichte aus dem Leben der EWU stießen bereits auf eine große Resonanz. Und nicht zu vergessen: die überaus gelungene German Open in Vechta, die erstmals nach langer Zeit wieder in Eigenregie der EWU durchgeführt worden war.

Heinz Montag berichtete über die Hintergründe, warum in diesem Jahr die German Open entgegen der Planung nicht in Vechta stattfindet. Mit Mannheim aber sei keineswegs eine Ersatzlösung gefunden worden. Für die weitere Zukunft strebt das Präsidium wieder eine Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in Vechta an – hier sind bereits die Gespräche aufgenommen. Für die diesjährigen Deutschen Mannschaftsmeisterschaften beschloss das Gremium eine wichtige Änderung gegenüber der bereits erfolgten Ausschreibung: Statt jeweils zwei Mannschaften können die Landesverbände nur jeweils eine Jugend- und eine Seniorenmannschaft nach Mannheim entsenden. Dies ist nötig, um die beiden Mannschaftstitelkämpfe harmonisch in das Gesamtprogramm der  Equimundo einbetten zu können. Der ursprünglich für Vechta erstmals geplante Europa-Cup entfällt und wird nun für 2004 angestrebt.

Als Konsequenz des Umzugs nach Mannheim entfällt auch die bislang eigenständig geplante Jubiläumsgala zum 25jährigen Bestehen der EWU. Nun wird es einen entsprechenden Programmpunkt im Rahmen der ohnehin geplanten Galashow im Rahmen der Equimundo geben.

Trainer-A-Kurs stößt auf großen Bedarf

Sonja Bechmann ergänzte den Bericht des Präsidenten mit Details zur Ausbildung und dem Richtwesen. Vor allem erwähnenswert war die Neugestaltung des Trainer-A-Konzeptes und die Erarbeitung der Folienmappe "Lehren und Lernen rund ums Westernreiten“, die ab Herbst dieses Jahres in den Handel kommt. Diese Mappe, in enger Zusammenarbeit mit der FN entstanden, richtet sich sowohl an Ausbilder wie auch an Auszubildende gleichermaßen. Und der Trainer-A-Kurs stößt auf großes Interesse. Nachdem er 1999 bisher letztmalig (und erstmalig) angeboten wurde, meldeten sich nun zehn Trainer A- und 15 Trainer-C-Aspiranten für diesen Kurs an.

Zudem sei erstmalig die Ausbildung zum Sportassistenten angeboten worden. Zukünftig soll dieses Angebot als Vorstufe zum Trainer-C-Schein eigenständig ausgeschrieben werden. Zudem strebe der Ausbildungsausschuss an, zukünftig zwischen den verschiedenen Trainer-Prüfungen längere Verweildauern festzuschreiben. Dem Ausbildungsausschuss gehören neben Sonja Bechmann Petra Leckebusch, Madeleine Häberlin sowie Elke Miemietz und Claudia Thomys an. Die beiden Letztgenannten sind zudem seit kurzem zu "Sonderfunktionsträgern Ausbildung“ berufen worden. Sehr erfreulich ist auch die Erweiterung der Richterschaft – vier neue Richter bestanden in diesem Jahr die Prüfung. Zudem sind noch für dieses Jahr zwei Richter-Fortbildungen fest geplant.

Bundesjugendcamp „Only Youth“ muss dieses Jahr ausfallen

Mike Stöhr berichtete von dem Stellenwert der EWU im DOKR Fachbeirat Reining und der daraus resultierenden Vergabe der FN-Deutschen Meisterschaft Reining an die EWU. Zudem sei der EWU-Vorschlag zum Qualifikationsmodus übernommen worden. Wichtige Detailarbeit liefert die Regelbuchkomission ab, die mittlerweile in zeitlichem Vorlauf zum Länderrat und zweitägig die umfangreichen Anträge intensiv bearbeitet. Leider hatte Mike Stöhr auch eine negative Meldung parat, die aber nicht mehr überraschte. Der Verlegung der German Open nach Mannheim fiel das diesjäbhrige Bundesjugendcamp Only Youth zum Opfer. „Dieser intensive Kurs wäre zeitlich zu nah an den Meisterschaften. Die Jugendlichen und auch die Pferde brauchen eine Pause zwischen Trainingslager und German Open.“ Die gute Nachricht aber: Schon jetzt ist das Bundesjugendcamp für das Jahr 2004 in Vorbereitung. Und die weitere gute Nachricht: Vom 19. - 21. September findet ein Leistungskurs für Jugendliche in Warendorf statt. Die EWU wird in enger Zusammenarbeit mit Ute Holm bei der German Open zehn Jugendliche dafür auswählen und einladen.

 

 

 

 



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