wittelsbuerger.com - Europas erste Adresse für den Westernreitsport  
DQHA-"Landesmeisterschaften" 2018: Wer wie die EWU sein will, muss das Portemonnaie öffnen - mehr Geld für die Regionalgruppen!
 
Quarter Horse — Nachrichten
Besucher online
Unsere Foren: Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit!
Foren
Übersicht
Quarter Horse-
Forum
Diskussionsforum
 
Mehr
Quarter Horses
zum Verkauf
Quarter Horse-
Papierservices
Quarter Horse-
Pedigrees
 
Navigation

zurück
 
Diese Seite ausdrucken
Diese Seite
zu den Favoriten
Diese Seite
als Startseite
 
 
 
Kontakt & Feedback
Kontakt &
Feedback


Sitemap & Suchfunktion
Sitemap &
Suchfunktion


zur Startseite

zurück zur




Promotion

"Das attraktive Showprogramm „DQHA Direkt“ wird die Turnierlandschaft neu beleben", so hofft die DQHA seit 2013. Der Ausblick in die Saison 2018 zeigt jedoch: Das Konzept ist nicht nur gescheitert, es hat den Rückgang von AQHA-Turnieren in Deutschland sogar noch beschleunigt:



Seit der Einführung von DQHA Direkt ist die Zahl der regionalen AQHA-Turniere (Formate wie All-Novice Shows, Introductory und 1fach-Shows) von 42 Turnieren auf lediglich 15 Turniere geschrumpft, ein Verlust von 27 Turnieren.



Schlimmer noch: Das Startniveau wird auch in diesem Jahr wieder auf dem Niveau von 2012 liegen, wird aber fast ausschließlich nur durch die größeren (2fach) und ganz großen AQHA-Turniere (4-/ 5-fach) multipliziert.
Kleinere Turniere, um junge Pferde und junge Reiter an den Sport zu führen? Fehlanzeige, zumindest im DQHA-/ AQHA-Sport.

Beispiel NRW: Mit dem Wegfall der Sendenhorst Open nach sechs Jahren und der Erweiterung der WHPD Overath um eine weitere AQHA-Show gibt es ab diesem Jahr gerade mal drei Turniere und ausschließlich Zweifach-Shows im größten Flächenland Deutschlands.
Zum Vergleich: Die EWU-Landesverbände Rheinland und Westfalen stemmen sieben mal so viele Termine, insgesamt ganze 21 Turniere.

Damit wird klar, was bereits Anfang 2013 abzusehen war: DQHA Direkt-Shows kannibalisieren AQHA-Turniere (mehr dazu hier). Denn anstatt mit den bestehenden Werkzeugen (flexible DQHA-Turniere, AQHA Showformate wie All-Novice, Introductory) und Ressourcen (DQHA Regional Power Programm, günstigere Veranstalteraufwendungen) die notwendigen Impulse zu setzen, überreglementierte und verkomplizierte die DQHA den Einstieg ins Quarter Horse-Turniergeschehen.
Die Konkurrenz freut´s weiterhin, denn der nächste Flop wartet schon.


Der nächste Schuß in den Ofen: Die DQHA-Regionalgruppen-Meisterschaften

Die "DQHA Landesmeister – ein neues Ziel für AQHA/DQHA Turnierteilnehmer" - unter diesem Motto "soll ein weiteres erreichbares Ziel für Turnierreiter, die nicht (nur) auf den großen Shows unterwegs sind, geschaffen werden. Zusätzlich gewinnen dadurch die regionalen Shows an Attraktivität", heisst es von der DQHA.

Dass hier der nächste Flop nach dem DQHA Direkt-Konzept wartet, darauf kann jetzt schon gewettet werden, denn bereits das Konzept der sogenannten "Landesmeisterschaften" ist voller Fehler:

1) Die Landesmeisterschaften sind keine Landesmeisterschaften, sondern Regionalgruppen-Meisterschaften.
Die DQHA hat, anders als die EWU, keine Landesverbände, die sich als eigenständige Vereine in den 16 deutschen Bundesländern organisiert haben, sondern Regionalgruppen, die teils bundesland-übergreifend arbeiten. Zudem entsprechen längst nicht alle DQHA-Regionalgruppen dem Wunsch Aschaffenburgs, solche Regionalgruppen-Meisterschaften auch durchzuführen. Bayern als mitgliederstärkste Regionalgruppe verzichtet ebenso auf die "Landesmeister" wie Hessen und andere.

2) Der "DQHA-Landesmeister" ist ein verkappter High Point-Titel
Das Konzept sieht nicht vor, dass ein Landesmeister-Titel ausgeritten wird (wie bei der EWU oder woanders), sondern ist vielmehr eine High Point-Wertung mit Anwesenheitspflicht:
Dass die gesamten Punkte einer Saison zum endgültigen Titel dazuzählen, führt dazu, daß nicht der Sieger einer Klasse auf der DQHA-"Landesmeisterschaft" zwangsläufig der DQHA-"Landesmeister" wird, sondern der Punktbeste der gesamten Saison, der auch auf der "Landesmeisterschaft" reitet. Das war schon im letzten Jahr für die Reiter nicht nachvollziehbar - für die Zuschauer erst recht nicht.

3) Qualifikation nur für die "Landesmeister", Deutsche- und Europameisterschaft ohne Qualifikation
Zumindest theoretisch wäre der DQHA-"Landesmeister"-Titel wertvoller als Deutschen- und Europameistertitel, denn nur für den "Landesmeister" muss man sich vorab qualifizieren, die Titel in Kreuth (EM) und Aachen (DM) werden über einen Finalritt ermittelt.
Ob es am wirtschaftlichen Risiko liegt, daß die DQHA bei den von ihnen organisierten Turnieren Kreuth (EM) und Aachen (DM) auf eine Qualifikation im Vorfeld verzichtet?

4) Bestehende DQHA-Titel werden entwertet
DQHA High Point Champion, DQHA Champion, DQHA-"Landesmeister" - tatsächlich sind die "Meister" lediglich High Point-Reiter mit Medallie und Schärpe, weil der Titel nicnt auf einem Turnier ausgeritten wird. Die High Point-Reiter der Region, die ggfs. nicht auf der Regiofuturity gestartet sind, haben möglicherweise mehr Punkte, aber keinen Landesmeister-Titel, weil sie nicht auf der Landesmeisterschaft waren. Und die Regiofuturity-Champions werden weniger prominent präsentiert, weil sie im Landesmeister-Titel und AQHA-Show Titelregen untergehen.
Ist das sinnvoll?


Die DQHA will wie die EWU sein - dafür muss sie das Portemonnaie öffnen

Einer der gravierensten Veränderungen in der AQHA-Turnierlandschaft ist die Organisation der Turniere: Anstatt von privaten Veranstaltern werden diese zunehmend von der DQHA und ihren Regionalgruppen in Eigenregie gemanagt, rd. 60% aller AQHA-Starts sind es bereits.

Um das wirtschaftliche Risiko tragen zu können, bekommen die Ehrenämtler der DQHA-Regionalgruppen allerdings nur wenig Geld aus Aschaffenburg: Pro Hauptmitglied einer Regionalgruppe sind es 6,50 EUR, jedes Familienmitglied bringt 3 EUR, zusätzlich 20 EUR Jugendzuschuss je Jugendlichem.

Wenn die DQHA nun versucht, die Turnierlandschaft Deutschlands für AQHA- und DQHA-Turniere zu verbessern, indem sie das Turnierkonzept der EWU kopiert, dann muss sie auch den wirtschaftlichen Verfügungsrahmen ihrer Regionalgruppen deutlich erhöhen:

Die EWU überweist ihren Landesverbänden rd. viermal mehr pro Mitglied als die DQHA. So käme eine kleinere Regionalgruppe schnell von 4.000 EUR Budget auf 15.000 EUR Budget, um die Zielvorstellungen aus Aschaffenburg zu erfüllen.

Für die Ehrenämtler in den Regionalgruppen wäre das eine längst überfällige Unterstützung ihrer Arbeit an der Basis - zumal sie, anders als einige Funktionäre aus Aschaffenburg, für ihre Arbeit nicht bezahlt werden.


Mehr dazu

Der nächste Schuß in den Ofen: Warum selbst die DQHA-Regionalgruppen kein neues Landesmeister-Konzept wollen (und brauchen)

DQHA Direkt-Shows: Heisst wie ein Kopfschmerzmedikament, wirkt weniger als ein Placebo
"DQHA Direkt-Shows": Preise und Ehrungen - das neue Turnierformat im Faktencheck
Schildbürgerstreich?: DQHA führt neues Punktesystem für die "DQHA Lifetime-Wertung" ein
"DQHA Direkt": Einzige DQHA Direkt-Show erhöht die Startgebühren für Jugendliche um 50%

Rekordtief: Wo sind die jugendlichen Reiter im AQHA-Sport geblieben?
Quarter Horse-Turniersport: Erleichterungen für AQHA All-Novice Shows sind ohne Effekt/ DQHA-Direkt bleibt ein Flop



Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
Zum wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.


Fügen Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!


Quelle wittelsbuerger.com

Weiterführende Links
Mehr Informationen zum Westernreiten in unserem Panorama-Forum
Reden Sie mit in unserem Diskussionsforum
Alle Begriffe des Westernreitens lesen Sie hier nach
Schlagen Sie nach - bei Wikipedia in über 100 Sprachen
Fremdwörter schnell erklärt - das Wörterbuch bei leo.org
 
Sie wollen mehr zum Thema wissen? Hier finden Sie
Informationen zum VereinInformationen zur RasseInformationen zum Westernreiten

Drei unserer Auktionsangebote rund ums Westernreiten

 

 


Impressum© by wittelsbuerger.com / Disclaimer
Promotion