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Bericht: Horsemanshipcamp 2008 auf Gut Borken
 
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Heute vor einer Woche waren wir ganz groß am Packen. Denn wir (Dennis, Birgit, Caro, Annabell, Till Henner und meine Wenigkeit Iris) hatten uns vorgenommen, etwas früher in Borken anzureisen. Irgendwie war das wie der Auszug aus Ägypten, denn für Borken muß für alle Wetterlagen Kleidung für Pferd und Reiter eingepackt werden, da ja keine Halle zur Verfügung steht. So fuhren wir nach dem unerwarteten Verladedrama mit Haiken Samstagnachmittag trotzdem total entspannt vom Hof, denn Dennis und ich als mehrmalige „Wiederholungstäter“ wussten: das Urlaubsfeeling hat uns gleich nach dem Ortsschild Grabau eingeholt. 4 Stunden Fahrt lagen vor uns. Die Stimmung war prächtig, außer bei Till Henner, der auf einem Parkplatz auf Hälfte der Strecke beschloss, nicht weiter mit zu fahren. Gut gemeinten Worten, dass es ihm schon gefallen würde, glaubte er nicht, und er fing an seine Spielsachen auszuladen. Als er die Herausgabe seines Koffers forderte, musste er leider belehrt werden, dass in dieser Gegend keine Taxis fahren – also: Einsteigen unter höchstem Protest und anschließender zweistündiger „Tonstörung“ seinerseits. Den Rest der Fahrt kannten unsere Autos von selbst, wie oft waren wir in den letzen Jahren auf Borken…..?? Gegen 19 Uhr waren wir dann in unserer Zweitheimat: Pferde versorgen, Zelte aufbauen, Sachen auspacken. Boxen wie immer, Zeltplatz wie immer, fragen brauchten wir nicht mehr. Im Anschluß das erste kühle Bier – angekommen (Warum trinken wir eigentlich nur auf Borken das 0,5 l Becks? Zuhause gibt es für den Kauf dieser Riesenflaschen immer gleich Mecker).

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Sonntagmorgen ausschlafen, Pferde versorgen, Frühstück mit Ines. Der Sonntag war ein schöner Urlaubstag: Reiten, Essen, Schlafen, Baden gehen, Reiten…. So langsam trudelten die meisten Camp-Teilnehmer ein, es war wieder ein großes Hallo, denn die meisten sieht man nur einmal im Jahr. Sonntagabend das erste offizielle Grillen, jeder stellte das auf den Tisch, was er mit hatte, so schmeckt es immer am besten. Da die meisten Reiter schon da waren, wurden die Neulinge erstmal eingenordet: auf Borken ist kein Abend vor 24 Uhr beendet. Diesem Motto konnten wir dann auch die ganze Zeit ohne größeren Aufwand treu bleiben!

Der Montag begann wie Sonntag: entspannt. Es wurde viel geritten. Am Nachmittag starteten Martin, Hans-Jörn und ich zu einem schönen (Galopp-) Ausritt auf der „Panzerstrecke“: Frage: Können Quarter schneller als Araber sein? Sie können! Abends mussten wir dann unbedingt in einer kleinen Gruppe um Hermann mal gucken, ob denn die Rinder, die schon am Reitplatz standen, auch wirklich alle 4 Beine hatten. Sie hatten und cutten konnten wir sie auch. Der Montagabend endete mit dem ersten gemeinsamen Abendessen: es gab Reitersuppe. Mittlerweile waren alle Trainer und auch die letzte Teilnehmerin (Ina) eingetrudelt.

Dienstagfrüh begann dann offiziell das Camp: wie haben wir den Geräuschpegel der Ausmister vermisst, die schon um 5.30 Uhr ihre Boxen säubern. ;-) Nach dem Frühstück die ersten Ansagen, Treffen auf dem Reitplatz zur Sicherheitsbelehrung, Pferde satteln. Es ist immer ein Erlebnis, wenn 34 Pferd-Reiter-Paare gemeinsam auf dem Platz abreiten. Die Pattern bereitete in erster Linie den Neulingen Bauchschmerzen, aber wer keinen fliegenden Wechsel reiten kann, reitet halt einen einfachen. Kein Problem. In mehreren Gruppen wurde dann vorgeritten und anschließend wurden wir in 4 Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 wurde von Nadja Vanselow und Hans-Jörn Butgereit geleitet, Gruppe 2 von Donna G. Comyford und Hermann Middelberg, Gruppe 3 von Megan Schueller und Ulrich Schliephak, Gruppe 4 von Anna Riggs-Eader und Kai Lahann. Die Oberaufsicht hatte Joe B. Armstrong. Die erste Reiteinheit für alle gab es bereits am Nachmittag.

Wie gewohnt wechselten sich in den kommenden Tagen Reiten und Workshops ab. Und es waren interessante dabei: Anna`s Kennenlern-Workshop kam bei allen super an. Beim Bälle und Flaschenwerfen konnten wir uns die Namen der anderen in null komma nichts merken. Und auch beim anschließenden „Entknotungs-Spiel“ konnten sich einige vor Lachen kaum auf den Beinen halten. Megan`s Mann Robert (Team-Roping Weltmeister) brachte dann auch endlich mir die Grundzüge des Roping bei (bei den letzten beiden Camps hatte ich zum Roping-Workshop immer dringende Fotografier-Aufträge. Doch diesmal nahm Petra nicht aktiv am Camp teil, so hatte ich keine Ausrede mehr ;-)). Bei Birgit lernten wir das Flechten von Schweif- und Mähnenhaar (Hairhitching), das Endprodukt war eine Tassel oder Puschel, wie Hermann sagte. Highlights waren sicherlich das Punzieren eines Ledergürtels und die praktische Demo des Pferdedentisten Chris Edmonds. Wer bisher gläubig an seinem Tierarzt als Pferdezahnarzt festgehalten hatte, wurde hier nun eines besseren belehrt. Das Interesse an Chris` Arbeit war so riesig, dass er am Ende des Camps 35 Pferde untersucht und geraspelt hatte. Der einzige Workshop, auf den ich persönlich im nächsten Jahr verzichten kann, ist Form to Function. Zum 3. Mal Exterieurkunde…(gähn)...nächstes Jahr muß ich dann wohl dringend Fotos schießen ;-). Usus auf den Camps sind auch die Demos zur Mittags- und Abendzeit. Eigentlich auch ein Pflichtprogramm für alle Teilnehmer…..Diesmal im Programm: Horsemanship, Showmanship at halter, Agility, Horse and Dog Trail, Join Up im Round Pen und Working Cowhorse. Die Lacher hatte Hermann auf seiner Seite, der in einem sehr genialen Kostüm steckte und die Kuh für Megan spielte.

Freitagmittag gab es dann wieder die legendäre Hofrundfahrt, auf der Christoph ausführlich über den 5000 ha Betrieb referierte. Diesmal stand leider nur eine Langfahreinrichtung zur Verfügung, da die Ernte in vollem Gange war. Das war für die kein Problem, die schon mehrmals das Vergnügen hatten, die Ausfahrt mitzuerleben. Unsere Gruppe hatte sowieso noch eine anspruchsvolle Pattern für die Show auszufertigen, da passte das ganz gut. Am Abend war dann Partytime angesagt, mit Live-Musik und leckerem Essen. Wunderschön die von Martin ein Jahr lang vorbereitete Gesangseinlage von Joe`s Lieblingslied „The Strawberry Roan“. Das Wetter hat gehalten, die Letzten gingen morgens um drei Uhr ins Zelt.

Der Samstag war nun der Showtag, und diesmal wurde die Reihenfolge getauscht: erst die Show dann der Gottesdienst. Alle Teilnehmer flatterten aufgeregt durcheinander, wollte doch jeder zeigen, wie sehr er sich in den 5 Tagen verbessert hatte. Gruppe für Gruppe zeigte ihre Pattern unter den strengen Augen von Joe, der jeden Ritt scorte. Im Anschluß wurden die ersten 3 platziert und jeder bekam ein Feedback. Unsere Gruppe, eigentlich die gelbe Gruppe, wurde von Anna als die Goldgruppe und damit als beste Gruppe angesagt. Zu allererst führten wir eine Pattern für Joe auf, der diese in einer Laune auf einen Minifetzen Papier „geschmiert“ hatte, mit der Behauptung, das würde sowieso nicht gehen. Ging doch! Und sah offensichtlich auch noch gut aus.

Dann war unsere Pattern dran. Wie aufgeregt auch wir waren, zeigte sich darin, dass bei fast keinem von uns der fliegende Wechsel klappte (im Training dafür um so mehr). Schade, aber die Arbeit am Rind entschädigte uns, bzw. besonders mich. Dusty flog gerade zu über das Parkett. Sollte sich mein Cowfever auch aufs Pferd übertragen haben? Wir beide WOLLTEN die Kuh wirklich! Und wir sind hier nicht auf einem Kindergeburtstag, also haben wir sie uns geschnappt! Im Anschluß an die Show trafen wir uns an der Madonna zum Gottesdienst. Martin und Norbert sorgten für die musikalische Untermalung, Katrin, Hermann, Ulrich, Kai und Hans-Jörn gestalteten zusammen mit Joe den Ablauf des Gottesdienstes. Joe gelang es wie immer eine wunderschöne Predigt zu halten, die dem ein oder der anderen besonders bei der Fürbitte die Tränen in die Augen trieb. Nach dem Mittagessen fanden dann die Preisverleihung für die besten Gürtel und Tasseln, die Urkundenverleihung und die Geschenke Übergaben an Instructoren, Co-Instructoren, Gastgeber und Organisatoren statt. Besonders sehenswert war Anna`s Gesicht, als sie in Erinnerung an das Camp 2007 von der Gold-Gruppe einen Ouzo in Miniformat (für das Handgepäck) überreicht bekam.

Das Camp endete offiziell mit dem Gruppenfoto vor dem Herrenhaus. Am Nachmittag reiste dann schon die Hälfte der Teilnehmer ab, die andere Hälfte ging es in Anbetracht der kurzen Nacht davor etwas ruhiger an, um dann am Abend noch mal bei den Rindern nachzuschauen, ob alles ok. ist. Danke an Hermann und Ulrich, dass wir noch mal Cutten konnten, das war ein gelungener Abschluß.

Am Sonntagmorgen brachen dann alle Übrigen nach einem geruhsamen Frühstück peu à peu auf. Die Verabschiedungszeremonie war immer die gleiche: „Sehen wir uns nächstes Jahr?“ Aber ganz sicherlich, denn das Camp 2009 ist zugleich das 10., das auf Borken stattfindet! Und Mädels und Jungs: Nach Borken ist vor Borken!

Es war wieder ein tolles Camp mit einem gewohnt hohen Lerneffekt, nicht nur im reiterlichen Bereich. Viele neue Freundschaften wurden geschlossen, alte wurden vertieft. Selbst Till hat festgestellt, dass er auf Borken Spaß haben kann, auch wenn er dann doch vorzeitig abgeholt wurde, weil das Heimweh zu groß war. Sogar Zeit zum Baden blieb, denn der Donnerstag war mit 35 Grad der heißeste Tag. Und das Essen war wieder lecker! Wenn es nach mir ginge: mir reichen jeden Tag das frisch gebackene Brot und der hausgemachte Schmalz. Mmmmmm…..

Vielen Dank an die Gastgeber Petra und Christof, an Ines und Sabine, an Martin, Christin und Norbert für das Gitarrespielen sowie an die DQHA, die diese Camps nicht unerheblich sponsert. Wir kommen wieder – keine Frage! Und für das nächsten Mal merke ich mir dann auch, dass selbst am Sonntag die festen Radarfallen in Pasewalk Dienst schieben…..

Iris Ramm

P.S.: Fotos gibt es wieder auf meiner Homepage www.pferdehof-ramm.de

 



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