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by wittelsbuerger.com / Laurel Walker Denton (AQHA-Richter)
 


Es gibt keinen Zweifel - die AQHA ist die Nummer 1 im Business. Sie ist der größte Zuchtverband der Welt, und hat mehr Mitglieder als jede andere Pferdeorganisation. Die Programme sind unübertroffen. AQHA Youth, Horseback Riding, Novice, Select, Handicapped Riding und Ranch Versatility gibt es in der Form nirgendwo anders. Die drei World Championship Shows setzen die Maßstäbe für alle anderen Shows. Der AQHA Incentive Fund ist auch bei anderen Verbänden übernommen und eingerichtet worden. Ändert die AQHA eine Regel, wird diese von den anderen Verbänden ebenfalls geändert.

Man sagt, daß Nachahmung die beste Schmeichelei sei, und die AQHA hat das als Herausforderung angenommen. Sie nimmt die Probleme der Branche heute wahr und geht sie an. So sieht es derzeit aus, als wäre die AQHA der Maßstab der gesamten Branche, auch für die anderen Verbände. Daher wollen wir rekapitulieren, was sich dieses Jahr bereits alles getan hat.

Judges Code of Ethics

Im Frühjahr diesen Jahres bekam jeder AQHA-Richter einen Code of Ethics, den er unterschreiben und zurücksenden mußte. Hatte ein Richter den Eindruck, diesen Code of Ethics nicht unterschreiben und den Ansprüchen daraus nicht gerecht werden zu können, war seine AQHA-Richterkarte in Gefahr. Nach meiner Meinung gibt es bei der Berufsethik der AQHA Richter kein großes Problem, aber jetzt sind diese Regeln schwar auf weiß definiert und für jeden Richter verbindlich. Und wenn es ein Problem gibt, kann und wird die AQHA schnell handeln.

Western Pleasure

In diesem Jahr bekamen alle AQHA-Richter einen Brief zu den Änderungen in der Western Pleasure ( wittelsbuerger.com berichtete ). Auch diesen Brief mußte man unterschrieben zurücksenden mit der Bestätigung, diesen Anweisungen zu folgen. Geschah dass nicht, drohte eine Suspendierung. Mit sofortiger Wirkung wurde der Galopp mit “slightly increasing forward motion” als die einzige gewünschte Form des Lope auf AQHA-Shows definiert. Seitdem ist von der Ansage beim Lope ein “lope with a slight increase in forward motion” zu hören.
Weiterhin wird, ebenfalls mit sofortiger Wirkung, im Trab auf mindestens einer Hand einen extended jog verlangt, zusätzlich zu der Regel, daß in jeder Gangart extended verlangt werden kann. Auf dem letzten Seminar wurde uns daher empfohlen, auch den Schritt extended zu verlangen, Seitwärtsbewegungen zu bestrafen udn Pferde, die nicht nach einer angemessenen Zeit in die angesagt Gangart wechseln, ebenfalls zu bestrafen. Als AQHA-Richter sehe ich hiermit eine richtungsweisende Änderungn in der Western Pleasure. Die Pferde sehen aufgeweckter aus, ihre Bewegungen sind deutlich freier geworden. Ich persönlich habe seitdem keine Scheu mehr davor, solche Klassen zu richten, denn die AQHA hat unsere Anregungen aufgenommen und es uns jetzt einfacher gemacht, unsere Aufgaben zu erfüllen.

Halter

Die Halter Task Force kam diesen Sommer zusammen, um die Probleme in der Halterbranche zu besprechen, und das AQHA Executive Committee ließ darauf diese Änderungen für die AQHA World Championship Show 2003 zu ( wittelsbuerger.com berichtete): 1. Die Halter Class-Abläufe werden so verändert, daß jeder Richter die Möglichkeit hat, seine Top 10-Pferde in einer Reihe aufstellen und somit noch einmal begutachten zu können, bevor er die Wertungskarte für eine Halterklasse abgibt.
2. Die Pferde müssen jedem Richter in Schritt und Trab vorgestellt werden. Sollte dieses bei einem Richter nicht möglich gewesen sein, werden dem Vorsteller drei Anläufe gegeben, einem Richter sein Pferd in beiden Gangarten vorzustellen, aber maximal nur sechs Anläufe. Bleiben diese erfolglos, wird das Pferd disqualifiziert.
3. Sollte sich ein Pferd von seinem Vorsteller in der Arena entfernen (Losreißen etc.), wird es automatisch disqualifiziert.
4. Die Drogentests werden verstärkt.
5. Die Richter werden angehalten, auf Folgendes spezielles Augenmerk zu legen:
a. Überprüfung der Richtlinien des Halter Casebook.
b. Es wird verstärkt auf korrekte Conformation geachtet.
c. Übermässig fette oder dünne Pferde werden mit Abzügen deutlich bestraft.
d. Die Richter werden besonders auf lahmende Pferde achten und ggfs. diese ausschließen.
Damit können sicherlich bestimmte Verhaltensprobleme behoben und unangebrachte Praktiken eliminiert werden, die oft mit dem Haltersport gesehen werden.

HYPP

Wie wir bereits berichteten (siehe hier), werden auf der kommenden AQHA Convention bedeutende Änderungen zum Thema HYPP zur Abstimmung stehen. Diese Änderungsvorschläge richten sich direkt an diejenigen, die in verantwortungsloser Weise mit HYPP-Pferden gezüchtet haben, auch nachdem die AQHA im Regelbuch festgehalten hat, daß HYPP ein nicht erwünschtes Merkmal bei der Zucht ist. Diese Züchter haben nicht erkannt, welche Risiken aus Weitervererbung dieses Gendefekts für die gesamte Quarter Horse-Branche entstehen können, und sie sind somit ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden. try. Ich bin stolz auf den Standpunkt des AQHA Stud Book and Registrations Commitees in dieser kontroversen Diskussion, und es wird einer der heißen Tagesordnungspunkte auf der Convention sein, auf der die AQHA Directors ihre Entscheidung fällen werden.

White Rule (wittelsbuerger.com berichtete )

Die beiden Gruppen argumentieren mit viel Emotionen für die Für und Wieder dieser Änderungen.

Ein Kompromißvorschlag wird auf der kommenden AQHA Convention im März 2004 in Reno/Nevada auf der Agenda stehen und folgende Punkte umfassen:
1. Ein eingetragenes Quarter Horse, das mit einem anderen eingetragenen QH gepaart wird, wird ein Fohlen produzieren, daß berechtigt ist, bei der AQHA eingetragen werden zu können.
2. Ein Fohlen, das Weißzeichnung hat, die außerhalb der in dem Regelbuch definierten Grenzen liegt, wird nach einer Elternverifikation (Anm. der Redaktion: DNA-Test) in einem neuen, zusätzlichen Zuchtbuch geführt.
3. Diese Pferde, die in dem neuen, zusätzlichen Zuchtbuch eingetragen worden sind, sind berechtigt, an AQHA Shows und AQHA Rennen teilzunehmen, können aber nicht in AQHA Halterklassen teilnehmen.
4. Fohlen, die aus Anpaarungen von Pferden innerhalb des neuen, zusätzlichen Zuchtbuch resultieren (Anm. der Redaktion: also Stute, registriert in dem neuen Zuchtbuch, gepaart mit Hengst, registriert in dem neuen Zuchtbuch) können nicht in das reguläre AQHA Zuchtbuch eingetragen werden.
Ich meine, daß das ein sehr vernünftiger und praktikabler Kompromiß ist, der uns allen nur helfen wird.
Denn zu den Zielen der AQHA gehört die Erhaltung der Rasse, und ich habe das Gefühl, daß das Executive Committee und der Executive Vice President es als ihre Pflicht ansehen, diesem Ziel gerecht zu werden. Die AQHA war schon immer ein Teil meines Lebens, und ich bin stolz darauf sagen zu können, daß ich ein AQHA-Richter und AQHA Direktor bin. Es gehört eine Menge Rückgrat dazu, kontroverse und unpopuläre Regeln zu machen. Und es war schon immer leichter, beliebt zu sein, als anzupacken und das Richtige zu tun.


 

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